Empfehlung des Tages – der aktuelle Kochtipp

Ich weiß, Fleisch mit Fettrand ist out. Da Fett aber auch Geschmacksträger ist, sollte dies besonders bei einem Schweinsbraten berücksichtigt werden. Für meinen Braten haben ich mich für ein schönes Stück Jungschweinernes entschieden, dass eine schöne Schwarte hat, die sich hoffentlich zu einem richtigen „Krusperl“ ausbrät.

Jungschweinernes mit Ausnahme der Schwarte mit Salz, Kümmel und Knoblauch einreiben. Fleisch in heißem Fett rundum anbraten, Schwarte nach unten drehen. Mit heißem Wasser oder heißer Suppe fingerhoch aufgießen, Rosmarinzweigerl und Pfefferkörner dazu, zudecken und circa 1/4 Stunde im Rohr dünsten. Fleisch aus dem Rohr nehmen, auf ein Brett legen und Schwarte fingerbreit „schröpfen“. Bitte aufpassen, dass die Schwarte bis zum Fleisch durchgeschnitten und nicht nur eingeschnitten ist. Schwarte salzen, Fleisch im Rohr mit der Schwarte nach oben weiterbraten. Immer wieder mit ausgebratenem Fett aufgießen. Nach circa einer halben Stunde Bratzeit Schwarte neuerlich salzen, dadurch wird sie besonders knusprig. Fertigbraten. Sollte zu wenig Bratensaft entstehen, seitlich – nicht über die Kruste – mit Suppe immer wieder aufgießen.

Für die Semmelknödel eine halbe Zwiebel fein hacken, mit den Semmelwürfel aus fünf Semmeln und fein gehackter Petersilie in Butter anrösten.
Circa 1/4 l Milch mit 2 Eiern versprudeln, salzen und über die Semmelwürfel gießen; circa 20 Minuten rasten lassen. Masse mit 2 bis 3 Esslöffel griffiges Mehl binden, Knödel formen und in kochendes Salzwasser einlegen, auf kleiner Flamme kochen lassen bis sich die Knödel drehen.

Dazu gibt es warmen Krautsalat. Kraut ganz feinnudelig schneiden, in Salzwasser mit etwas Kümmel, einer Prise Zucker, Essig einige Minuten kochen und zugedeckt weichziehen lassen. Überschüssiges Wasser abgießen, nochmals mit Essig abschmecken, heiß anrichten und mit kleinwürfelig geschnittenem Selchspeck, den man auf kleiner Flamme glasig anlaufen lässt, übergießen.

Von den Semmelknödel gleich mehr machen und etwas Braten aufheben, denn morgen gibt es geröstete Knödel mit Ei und Bratenresten.

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