Empfehlung des Tages – der aktuelle Kochtipp

Ich bin in einer Kochwelt aufgewachsen, wo „Schadstoffbelastung“ bei Lebensmittel ein Fremdwort war und Innereien, besonders Leber, als gesunde Nahrung galten.

Da meine Eltern und meine Großmutter besonderen Wert auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder und Enkel legten, gab es mindestens einmal im Monat Leber in jedweder Form. Von Leberauflauf über Leberknödel, von glacierter Leber über geröstete Leber, von Leberschnitzerl mit Nierdln bis zu gebackener Leber – Leber war gesund. Ich kann mich noch erinnern, wenn meine Mutter oder Großmutter die Leber enthäuteten und für das Kochen herrichteten, gab es für uns Kinder immer ein Stück rohe Leber – war gut für die Blutbildung und wurde damals sogar vom Hausarzt empfohlen.

Bei uns gibt es Innereien, obwohl ich sie gerne esse, alle heilige Zeiten einmal – Schadstoffbelastung und so. Da es morgen beim Kochen schnell gehen soll, gibt es geröstete Leber.
Leber in saure Milch oder Joghurt legen, darin bis zur Verwendung liegen lassen, vor der Weiterverarbeitung abschwemmen und trockentupfen.
Leber enthäuten, in kleine Scheiben schneiden, Butter in einer Pfanne erhitzen, in Scheiben geschnittene Zwiebel hell rösten, Leber dazugeben, damit sie nicht austrocknet auf kleiner Flamme und unter öfterem Wenden acht bis zehn Minuten dünsten. Majoran, eventuell etwas Curry, Pfeffer dazugeben und einen geschälten, säuerlichen Apfel hineinreiben.
Mit Wasser oder Suppe oder Weißwein aufgießen und kurz verkochen lassen. Eventuell mit Mehl stauben, etwas anziehen lassen, von der Kochstelle nehmen, salzen und feingehackte Petersilie darunterrühren. Dazu gibt es Salzerdäpfel oder ein Stück frisches Brot – fertig – guten Appetit!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.