Empfehlung des Tages – der aktuelle Kochtipp

Ostersonntag gibt es bei uns meist Brunch mit Leckereien wie Osterschinken, Ostereiern, Osterpinzen, auch Wurst und Käse dürfen nicht fehlen und dazu Kaffee und frisch gepressten Karottensaft.

Wenn wir alle so richtig nudelsatt sind, geht es ab in die Natur zu einer kleinen Wanderung oder Radpartie. Da das Wetter heuer anscheinend nicht so mitspielt, werden wir voraussichtlich eine kleine Programmänderung haben und die Natur vom trauten Heim aus genießen. Am Abend, wenn der Brunch nicht mehr den Magen füllt, gibt es fröhliches Beieinanderhocken bei einem Käsefondue.

Mein Gegenüber schmunzelt bereits und besteht unbedingt auf dem Rezept meines ersten, selbst fabrizierten Fondues.
Mein erstes Käsefondue liegt schon etwas sehr lange zurück. Sehr jung verheiratet, mit Freunden unterwegs, Budget für den Abend mit einem Kinobesuch und einem Getränk aufgebraucht, Spaziergang bei Minusgraden beendet, Hunger bei allen Freunden und bei uns groß. Als stolze Besitzer einer Mini-Mini-Wohnung Einladung zu uns. Kühlschrank auf und inmitten gähnender Leere ein großes Stück Käse. Kochbuch meiner Großmutter her und verzweifelt darin gesucht. Ha, ein Käsefondue. Man nehme einen Fondue-Topf – vorhanden. 1/4 l Weißwein – vorhanden. 20 dag Emmentaler, 20 dag Edamer, 4 dag Parmesan – nicht ganz vorhanden, aber die Freunde akzeptieren sofort den vorhandenen Käse. Weißwein, Käse, Salz, Cayennepfeffer im Fondue-Topf schmelzen und gut verrühren. Geschafft! Zum Abrunden kommen nun zwei Gläser Weinbrand oder Cognac dazu. Zwei Gläser? Na, meine Großmutter weiß sicher, was gut ist. Also ein 1/4 l Glas hergenommen und zwei volle Gläser Weinbrand in das Käsefondue. Altbackene Weißbrotstückchen – vorhanden. Weißbrotstückchen mit der Fonduegabel in die Masse eingetaucht – schmatz. Um es abzukürzen – es wurde die gesamt Masse bis auf den Grund des Fondue-Topfes weggemampft – die Freundesrunde wurde immer fröhlicher und hatte am nächsten Tag doch etwas Kopfschmerzen – aber noch heute, viele Jahre später, ist mein erstes Käsefondue noch immer Gesprächsthema und sorgt für Heiterkeit.

Am Ostersonntag gibt es Käsefondue, zwar nach dem Rezept meiner Großmutter, aber mit der richtigen Menge Cognac.
Fondue-Topf eventuell mit 1 Knoblauchzehe einreiben, 1/4 l Weißwein, 20 dag Emmentaler, 20 dag Edamer, 4 dag Parmesan mit Salz und Cayennepfeffer im Fondue-Topf schmelzen und gut verrühren. Masse mit 2 kleinen Stamperl Cognac oder 2 kleinen Stamperl Kirsch parfümieren und mit Weißbrotstückchen verspeisen – guten Appetit!

Für Ostermontag habe ich Lammsteaks, Paradeiser und Oliven besorgt, denn da gibt es Lammsteak Roma mit Curryreis.

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