Es gibt Landschaften, da fährst du hin, schaust sie dir an, findest sie schön und das war es. Dann gibt es Gebiete die dich nicht mehr loslassen und die du immer wieder besuchst.
So ein Gebiet ist für mich das Almtal. Im oberösterreichischen Salzkammergut gelegen, lockt es im Winter Langläufer und Schifahrer und im Sommer kommen Wanderer und Bergsteiger voll auf ihre Rechnung.
Am Talschluss lockt der Almsee mit seinem glasklaren Wasser und über ihn erhebt sich mächtig das Tote Gebirge. Knapp 50 Kilometer fließt die Alm von ihrem Ursprung im Toten Gebirge bis zu ihrer Mündung in die Traun und Orte wie Grünau im Almtal, Scharnstein, St. Konrad, Pettenbach, Vorchdorf oder Bad Wimsbach-Neydharting harren der Entdeckung.
Der rund 60 ha große Cumberland Wildpark Grünau ist Heimstätte von bedrohten Tieren und bietet den Besuchern Einblicke in die Welt einheimischer Wildtiere. Steinbock, Rothirsch, aber auch Braunbären, Luchse oder Wölfe können in naturnahem Lebensraum bei kleinen Wanderungen beobachtet werden. Seit 1973 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Wildparks die Konrad Lorenz Forschungsstelle und die Wissenschaftler lassen sich gerne bei ihrer Arbeit über die Schulter gucken.
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Im Sommer gibt es dann am Almsee das seit mehr als 100 Jahren existierende Echoblasen, das nicht nur Touristen sondern auch Ortsansässige in Scharen anlockt.
Schloss Eggenberg in Vorchdorf ist bei Biertrinkern bekannt, denn es beherbergt seit Jahrhunderten eine Brauerei. Auch das Heimat- und Emailmuseum im Renaissanceschloss Hochhaus bietet sich für einen Besuch an.
Weil wir schon bei Museen sind – im Schloss Scharnstein gibt es das österreichische Kriminalmuseum vereint mit dem oberösterreichischen Gendarmeriemuseum. Hier können auch die berühmten Daumenschrauben, die uns öfter vom Finanzamt angelegt werden, in voller Größe bewundert werden.
Im Sensenschmiedemuseum Geyerhammer haben Interessierte die Möglichkeit zwei Arbeitsgänge der Sensenproduktion, das Zainen und das Breiten, zu erleben.
Die Ruine Seisenberg, die kleine Wagnerkapelle, die in einen Felsen gemauert wurde sowie die Burgruine Scharnstein wollen erwandert werden und bei einem Spaziergang rund um den Almsee kann die Seele so richtig auslüften.
Mountainbiker werden ihre Freude haben, denn das gesamte Gebiet lädt zum sportlichen Radfahren. Wer eine Radtour zum Almsee plant, sollte wenn möglich das Wochenende meiden. Denn die letzten paar Kilometer müssen auf der Straße zurückgelegt werden und am Wochenende herrscht doch starker Ausflugsverkehr.
Das heilkräftige Moor von Bad Wimsbach – Neydharting war schon Paracelsus bekannt und hilft auch heute noch, allerlei Krankheiten zu heilen.
Wer sein müdes Haupt betten will – vom Campingplatz über Bauernhof bis zur Privatpension oder Romantikhotel – hier gibt es für jede Brieftasche und jeden Geschmack das passende Quartier.