Staud‘s Wien – Süßes und Saures in bester Wiener Tradition

Wenn bei einem gemütlichen Frühstück in einem 5-Sterne Hotel eine Lady neben dir plötzlich in lauten Jubel ausbricht und freudestrahlend ein Gläschen Marmelade wie eine Trophäe zu ihrem Tisch trägt, sich den Inhalt auf ihr Brot schmiert, genüsslich hineinbeisst, voll zufrieden vor sich hin lächelt, nach dem Schlucken sich zu dir wendet und fragt, ob du aus dem Land kommst, aus dem „this delicious jam“ stammt – das ist dann ein Moment, in dem du so richtig stolz bist, ÖsterreicherIn zu sein.
Die Lady hatte beim Frühstücksbuffet ein Gläschen Konfitüre der Firma Staud‘s gesichtet und den Inhalt mit Genuss verspeist. Die Produkte der seit weit mehr als 40 Jahren bestehenden Firma sind weltweit präsent und finden sich in den Regalen der exklusivsten Feinkostläden ebenso wie auf den Frühstückstischen der Spitzengastronomie.

Mit konsequenter Qualitätspolitik konnte Hans Staud den kleinen Familienbetrieb aus Wien Ottakring, der sich zunächst nur mit Obst- und Gemüsegroßhandel befasste, in ein Unternehmen mit höchster internationaler Reputation verwandeln. „Der Konsument“, so Staud, „hat einen Anspruch darauf, zu wissen, was er isst.“ Um diese Ansprüche zu erfüllen, stammen zum Beispiel die Marillen vom Venusberggarten in der Wachau, die weißen Pfirsiche aus dem südburgenländischen Kukmirn, die Heidelbeeren aus dem steirischen Joglland und von der Soboth, die Weichseln aus Deutschlandsberg und die Himbeeren aus Stubenberg. Nicht umsonst lautet das Credo Hans Stauds: „Ware, die nicht unseren Vorstellungen entspricht kommt mir nicht ins Haus, und bevor ich ein Produkt manipulieren muss, stelle ich es lieber gar nicht erst her.“

Zur Zeit bieten allein 95 Konfitüren eine bunte Vielfalt, die auch Kreationen wie Blutorangenkonfitüre mit Fruchtpunsch oder Leicht-Konfitüre enthält. In Kooperation mit dem Winzer Alois Kracher werden aus erstklassigen Weinen edle Weingelees kreiert und der Geschmack von Staud‘s Fruchtsirup ist schon Legende.

Auch im Sauergemüsebereich ist Hans Staud Global Player. Natürlich wird auch hier strengstens auf Qualität geachtet. So kommen die Senfgurken aus Reisenberg, die Zwieberln aus Verona und die Piccolo-Gurkerln aus Ungarn. Bereits in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts übernahm Hans Staud die Geschäftsführung der „Südburgenländischen Obst- und Gemüse Veredelungs GmbH in Stegersbach. Mit dieser zusätzlichen Marke im Sauergemüsebereich wurde unter „Südobst“ mit dem „Gurkenprinz Burgenland“ ein weiteres Qualitätsprodukt auf den Markt gebracht und dieses schreibt seine eigene Erfolgsgeschichte.

Zu Staud‘s wichtigsten Exportländern zählen Deutschland, Schweiz, Italien, Polen, Japan, USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland. Das sich Qualität durchsetzt, zeigt auch der Exportanteil, der im Jahre 1994 bei 10% und im Jahre 2012 bereits bei 35% lag. Für heuer wurde ein Umsatz von circa 9,35 Mio. Euro prognostiziert.

Aus dem kleinen Standerl am Brunnenmarkt, das noch bis vor ein paar Jahren von Mutter Staud geführt wurde, ist heute ein beliebter Treffpunkt für Feinschmecker geworden.

Trotz oder gerade deswegen fühlt sich Staud‘s Wien der Wiener Tradition verbunden und setzt Qualität vor Quantität. Die kleine, aber feine Delikatessen-Fabrik grenzt sich deutlich gegenüber industriegefertigten Produkten ab und setzt auf Reinheit, Wahrheit und Ehrlichkeit der Produkte – sowohl bei den verwendeten Rohstoffen als auch bei den daraus produzierten Finalprodukten.

www.stauds.com

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