Mira Lobe – Die Omama im Apfelbaum

Heute wäre die Buchautorin Mira Lobe 100 Jahre alt geworden und ihre Bücher begeistern nach wie vor Kinder und Eltern.

[aartikel]3702640002:left:semprevitacom-21[/aartikel] 1913 in Görlitz in Schlesien geboren, wollte Lobe Journalismus studieren, was ihr von den Nazis verboten wurde. 1936 flüchtete sie nach Palästina, wo sie ihren Mann kennenlernte und mit ihm zwei Kinder hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie nach Österreich zurück, wo sie 1995 in Wien starb. Ihre mehr als 100 Kinder- und Jugendbücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.
Mira Lobes Bücher sind humorvoll, niemals Zeigefinger erhebend und machen Kindern Mut, sich selbst zu akzeptieren. Gleichzeit lehren sie Toleranz und begleiten durch so manch schwierige Lebenslage.
Zu ihren bekanntesten Büchern zählen „Die Geggis“, „Das kleine Ich-bin-Ich“, „Valerie und die Gute-Nacht-Schaukel“, „Das Städtchen Drumherum“, „Komm, sagte die Katze“ und „Die Omama im Apfelbaum“.
So wie viele ihrer Bücher wurde auch „Die Omama im Apfelbaum“ von Susi Weigel liebevoll illustriert und handelt von Andi, einem kleinen Jungen, der zwar Geschwister und Eltern hat, aber traurig ist, keine Oma zu haben. In seiner Fantasie schafft er sich eine Superoma, mit der man Spaß haben und Abenteuer erleben kann. Als sich dann Fantasie und Wirklichkeit vermischen, gerät Andi in eine echte Zwickmühle.

Das mit dem Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien ausgezeichnete Buch mag zwar nicht ganz die heutigen Lebensgewohnheiten wiedergeben, es zeigt aber Kindern einen Ausweg aus oft traumatischen Erlebnissen und hilft ihnen, mit Fantasie Situationen zu meistern und den Weg zurück in die Wirklichkeit zu finden.

Die Omama im Apfelbaum
Mira Lobe
Illustriert von Susi Weigel
ISBN: 3702640002
EAN: 9783702640002
Empfohlen ab 5 Jahre
Jungbrunnen Verlag
2009 – gebunden – 107 Seiten
UVP 13,95 Euro

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