Der Salon5 holt in seiner Reihe „Gier nach Leben“ Autoren wie Hermann Broch wieder ans Licht und lädt das Publikum dazu ein, diese literarischen Funde neu zu entdecken.
Hermann Broch schrieb neben seinen großen und umfangreichen Prosa-Werken eine Reihe theoretischer Abhandlungen über Literatur, Politik und Philosophie und zählt zu den produktivsten und bedeutendsten österreichischen Autoren.
Hermann Brochs Magd Zerline, die in seinem Roman „Die Schuldlosen“ in mehreren Kapiteln auftritt, wird bei der Texteinrichtung von Karl Baratta in den Mittelpunkt gerückt, interpretiert und neu umkreist.
Im ersten Teil des Doppelabends lässt Martin Schwanda bei seiner Lesung die Magd immer mehr zur Herrin des Hauses aufrücken.
Der zweite Teil wird durch eine Produktion aus der Regieklasse des Max Reinhardt Seminars bestritten. Zerline, die strenge, prinzipientreue Magd offenbart auch ihre Sehnsucht nach Leidenschaft und die familiären Geheimnisse der Familie. Unter der Regie von Matthias Rippert zeigt Marlena Keil als Zerline, dass ihr niemand widerstehen kann, da ihr ganz persönlicher Gerechtigkeitssinn, ihre Beobachtungsgabe und ihre Liebe so stark sind.
Hermann Broch: Zerline
20.11./21.11./22.11./26.11./27.11.2013, Beginn 19:30 Uhr
Salon5 im Brick-5
Fünfhausgasse 5
A-1150 Wien
www.salon5.at