Für morgen habe ich eine Haupt-/Nachspeise herausgesucht, die meine Großmutter perfekt beherrschte und wir Kinder liebten. Morgen gibt es bei uns Karottensuppe als Vorspeise und Germknödel als Haupt-/Nachspeise.
Für die Karottensuppe werden 40 dag Karotten geputzt, nudelig geschnitten, in 5 dag Butter mit etwas Wasser und gehackter Petersilie halbweich gedünstet. Mit 4 dag Mehl stauben, leicht anrösten, Wasser zugießen, salzen, nach Geschmack zuckern und so lange kochen, bis die Karotten weich sind. Suppe mit Pürierstab mixen – fertig.
Für die Germknödel wird ein „Dampfl“ angesetzt. 1 dag Germ in etwas lauwarmer Milch auflösen, 1 dag Zucker und 2 dag Mehl dazu geben, zu einem dickflüssigen, glatten Teig verrühren, Teig zum Aufgehen an einen mäßig warmen Ort stellen.
Wenn das Dampfl das Doppelte der ursprünglichen Höhe erreicht hat, werden 1/4 kg Mehl in eine Schüssel gegeben, mit 4 dag zerlassener Butter, 1 Ei, 1/16 l lauwarmer Milch, 2 dag Zucker, Salz, abgeriebener Zitronenschale und der aufgegangenen Germ vermengt und mit dem Kochlöffel zu einem glatten Teig abgeschlagen, bis der Blasen wirft und sich vom Kochlöffel löst.
Teig mit Mehl bestauben, mit einem Tuch abdecken und zum Aufgehen an einen mäßig warmen Ort gehen lassen.
Mit einem Löffel Nockerln ausstechen, mit der bemehlten Hand auseinanderdrücken, mit Powidl belegen und Knödel daraus formen. Knödel auf einem bemehlten Brett aufgehen lassen und mit der oberen Seite in siedendes Salzwasser einlegen, circa 3 Minuten zugedeckt kochen, Knödel umdrehen und circa 4 Minuten weiterkochen. Knödel sofort herausnehmen und mehrmals mit einer Gabel anstechen, damit sie nicht zusammenfallen und der Dampf entweichen kann.
10 dag Butter zerlassen, 1/16 l Mohn reiben. Knödel mit geriebenem Mohn und Staubzucker bestreuen, mit zerlassener Butter beträufeln – fertig – guten Appetit!