Weiden am See, eine kleine Weinbaugemeinde im Burgenland, zwischen Neusiedl am See und Podersdorf am See, liegt direkt am Radweg B10, dem Neusiedler See Radweg.
Bis heute hat sich in Weiden am See der nette Brauch des „Sesselverkaufs“ erhalten. An warmen Tagen werden Sessel vor dem Haus aufgestellt und darauf die diversesten selbst gemachten Strohgeflechte und Kunstgegenstände drapiert. Auch Obst und Gemüse von den örtlichen Bauern wird so angeboten und an die Besucher verkauft.
Nach Voranmeldung können von Mai bis September Windparkführungen absolviert werden, bei denen Interessantes über Wind, Umwelt- und Vogelschutz, sowie den Betrieb einer Windenergieanlage und die Einbindung in das Stromnetz vermittelt wird.
So wie bei vielen Orten rund um den Neusiedler See führt vom Ortskern eine längere Straße zum See und zum Seebad. In der Vor- und Nachsaison eher ruhig, geht es im Sommer hoch her. Surfen, Segeln, Stand Up Paddeln und natürlich Schwimmen sind angesagt, ein größerer Kinderspielplatz sorgt bei den Youngsters für Abwechslung.
Der Seewirt, mit großer Terrasse mit direktem Blick auf den See, steht für Speis und Trank bereit.
Wir besuchten Weiden mit dem Rad und kamen von Podersdorf am See. Zwischen Weiden und Podersdorf liegen die Zitzmannsdorfer Wiesen, die zum Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel gehören.
Bereits in den 1920er Jahren unter Schutz gestellt, erstrecken sich die Zitzmannsdorfer Wiesen zwischen dem nordöstlichen Seevorgelände und den Golser Weingärten. Entlang des natürlichen Seedamms führt der in der Hochsaison stark befahrene Neusiedler See Radweg von Podersdorf am See nach Weiden und weiter nach Neusiedl.
Auch mündet hier der Verbindungsweg vom Donauradweg zum Neusiedler See Radweg ein. Die Zitzmannsdorfer Wiesen selbst wurden nach der im Türkenkrieg von 1529 zerstörten Ortschaft Zitzmannsdorf benannt. Auf der Seeseite findet man Schilfflächen, die den Blick auf den See nicht freigeben und Salzfluren.
Auf der Landseite wechseln sich Halbtrockenrasen mit wechselfeuchten Wiesen ab. Die Zitzmannsdorfer Wiesen sind sicher nicht ein Gebiet, das auf „die Schnelle“ erkundet werden kann. Hier ist Muße zum Entdecken gefragt. Bei einem Tümpel hört man Gequake von Fröschen, bei einem anderen suchen Gänse oder andere Wasservögel nach Nahrung.
Salzwiesen-Schwertlilien, Federgras oder Stengelloser Tragant wollen entdeckt werden und der Steppenfrostspanner, eine absolute Schmetterlingsrarität, schwirrt durch die Gegend.
„Kleinigkeiten“ am Wegesrand – für Naturliebhaber eine spannende Entdeckungsreise.
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte beachten, dass diese Strecke von ihnen eher als fad angesehen wird. Hier eignet sich die Strecke zwischen Podersdorf und Illmitz besser, Kinder die Natur näher zu bringen, da mehr Abwechslung geboten wird.
www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at
www.weiden-see.at
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