Wenn man von Gmünd Richtung Wien fährt, ist einer der Orte die man passiert, die Marktgemeinde Schwarzenau im Waldviertel.
Idyllisch gelegen, ist die Hauptsehenswürdigkeit sicher das Schloss Schwarzenau. Der prächtige Renaissancebau ist umgegeben von einem wunderschönen Park mit riesigem Schlossteich. Die Schlosskapelle ist bei Hochzeitspaaren sehr beliebt und die prachtvollen Stuckarbeiten in Sälen und Zimmern sowie der Westtrakt sind mehr als sehenswert.
Diesmal war jedoch nicht das Schloss Schwarzenau unser Ziel, sondern der gleich vis a vis liegende Bauernladen, der uns bereits in Fahrtrichtung Gmünd auffiel. Am Nachhauseweg mussten wir natürlich einen Stopp einlegen.
Da viele Einheimische vor uns auf die Bedienung warteten, hatten wir genügend Zeit das Angebot zu betrachten. Von Nudeln über diverseste Säfte und Schnäpse bis zu kleinen Handarbeiten reicht die Auswahl.
Die hausgemachten Kuchen und Torten im Kühlregal wurden rasch weniger, auch die Krapfen gingen wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“ weg. Auch die Vitrine mit Wurst und Fleisch leerte sich schon bedenklich. Mein lieber Gespons wurde schon ganz unruhig, denn es lagen nur noch drei Bratwürstel und eine Käsekrainer im Kühlregal.
Endlich waren wir an der Reihe und schlugen kräftig zu.
Der handgeflochtene Riesenstriezel – ein Traum, der Mohnstrudel – ein Gedicht, das Kürbiskernbrot – innen saftig und außen resch, das Geselchte – mager mit dezentem Fettrand und äußerst gschmackig, der Käse mit Kräutern, mit Karotten und mit nix von der Käserei Kretschmer aus 3942 Hirschbach – wir haben leider zu wenig genommen.
Ja und die Bratwürstel und die Käsekrainer? Die haben wir selbstverständlich gekauft, aber noch nicht gekostet. Die landen nämlich morgen auf dem Grill.
Bauernladen fürs Wochenende
Öffnungszeiten: Freitag von 13.00 – 19.00 Uhr
Samstag von 9.00 – 18.00 Uhr
Sonntag von 9.30 – 18.00 Uhr
Bundesstraße 18, 3900 Schwarzenau, Telefon 02849/2042