BHI160 und BHA250 energieeffiziente Sensor-Hubs mit Sensoren von Bosch

Bosch Sensortec bringt MEMS-Sensoren mit integriertem Mikrocontroller für Android- Smartphones für minimalen Energieverbrauch bei Always-On Anwendungen wie Fitness-Tracking, Indoor-Navigation und Gestenerkennung auf den Markt

Viele kennen das Problem – heutige Smartphones benötigen stromsparende Sensoren für Anwendungen wie Fitness-Tracking, Schrittzählung, Indoor-Navigation oder Gestenerkennung, die ständig angeschaltet sind, also Always-On sind.

Bosch Sensortec bringt nun Sensorkomponenten mit integriertem Mikrocontroller in den Modellvarianten BHI160 und BHA250 auf den Markt. Diese Sensor-Hubs sollen es erlauben, Sensordaten direkt zu verarbeiten und lokal zwischenzuspeichern.

Der Hauptprozessor eines Mobilgeräts, sei es nun ein Smartphone oder Tab, soll nicht mehr aktiviert werden müssen, nur um Sensordaten zu verarbeiten. Der Stromverbrauch für Always-On Anwendungen in Smartphones könnte so um bis zu 95 Prozent gesenkt und damit die Akkulaufzeit deutlich verlängert werden, verspricht der Hersteller.

„Sensoren sind Schlüsselkomponenten in modernen Smartphones und bei Anwendungen, die Bewegungen erfassen, meist ständig eingeschaltet“, sagt Dr. Stefan Finkbeiner, Geschäftsführer von Bosch Sensortec. „Unsere Sensor-Hubs ermöglichen es Geräteherstellern, den Energieverbrauch für solche Anwendungen deutlich zu senken und damit die Akkulaufzeit zu verlängern.“

Die Sensor-Hubs BHI160 und BHA250 sollen die branchenführenden 3- oder 6- achsigen MEMS-Inertialsensoren mit dem neuen DSP Fuser Core von Bosch Sensortec verbinden. Sie sollen speziell für Anwendungen in Android-Smartphones entwickelt worden sein. Und so soll der vollständige Android Lollipop Sensor-Stack implementiert sein und sie sollen durch neue Softwarefunktionen aktualisiert werden können, um künftige Versionen zu unterstützen.

Der BHI160 soll die energieeffizienteste Lösung in diesem Applikations-Segment sein, und verbraucht weniger als 1,55 mA für eine 9-achsige Sensor-Fusion, so der Hersteller. Diese Größe soll dabei bereits das Gesamtsystem, bestehend aus Fuser Core, integriertem Beschleunigungssensor, Gyroskop und einem externen Magnetometer, beinhalten.

Die Sensor-Hubs von Bosch sollen schlüsselfertige Gesamtlösungen, die den Integrationsaufwand und damit die Markteinführungszeit für OEMs minimieren, sein. Zur Anwendung könnten die guten Stücke bereits ab Mitte oder Ende 2015 kommen , stellt Bosch in Aussicht.