Reifen aus Guayule-Naturkautschuk von Bridgestone

Aufgrund steigender Bevölkerungszahlen und höherer Einkommen rechnen Experten mit einer zunehmenden Motorisierung, die nicht nur eine Steigerung des Energieverbrauchs nach sich ziehen sondern auch Ressourcen der vorhandenen Materialien weiter ausschöpfen wird.
Bereits seit langem arbeitet die Industrie an nachhaltigen Alternativen um die Verwendung von Rohstoffen zu optimieren und Umweltschädigungen hintanzuhalten.
So arbeiten Forscher und Forscherinnen der Firma Bridgestone seit Jahren daran, PKW-Reifen zu produzieren, bei denen der Naturkautschuk-Anteil gesenkt oder sogar ganz entfallen kann.
Naturkautschuk zählt zwar zu den nachwachsenden Rohstoffen und kann umweltfreundlich gewonnen werden, aber um neue Anbauflächen zu gewinnen, wird noch immer Regenwald gerodet und Monokulturen entstehen.
Nach aufwendigen Forschungen und Optimierungen präsentierte das Unternehmen nun einen Autoreifen, dessen Lauffläche, die Seitenwände und die Kernreiter aus der Guayule-Pflanze gefertigt wurden.
Der besondere Vorteil der in den Wüstengebieten Mexikos sowie in den US-Staaten Texas und New Mexico wachsenden Pflanze ist, dass sie keiner anderen Pflanzengattung den Lebensraum streitig macht und zum Wachsen sehr wenig Wasser benötigt.
Dadurch sollen Anbauflächen erschlossen werden können, die bisher für keine landwirtschaftliche Nutzung brauchbar waren. Der Kautschuk, so Bridgestone, findet sich in den Wurzeln und Stängeln der Pflanze und ist mit dem des Kautschuk-Baumes in Qualität und Beschaffenheit vergleichbar. Laut Hersteller wird durch den vermehrten Einsatz des Guayule-Kautschuks in der Reifenproduktion ein wesentlicher Beitrag zur Entlastung der bisher genutzten Rohstoffquellen geleistet.
Bis ins Jahr 2050 hat sich das Unternehmen vorgenommen, durch weitere Forschung die Produktion aller PKW-Reifen ausschließlich aus nachhaltigen Rohstoffen möglich zu machen.

www.bridgestone.de