EinBaumHaus – Zweite Crowd-Funding-Kampagne im Laufen

Wie ein Haus ohne Beton, Zement, Kunststoffe und energieintensiv hergestellte Baustoffe entstehen kann, will der Kärntner Architekt Wolfgang Lackner mit seinem Prototyp „EinBaumHaus“ demonstrieren.
Das EinBaumHaus gewann als eines von sechs Projekten die Ausschreibung „Leuchtturmprojekt im Tourismus 2015“ der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank und musste beim ersten Anlauf als Crowd-Funding-Kampagne abgebrochen werden.

Nun startet das Projekt, das sich an die Hotellerie und an Privatpersonen wendet, erneut durch und das Team um Lackner will durch eine zweite Kampagne die Umsetzung des Low Impact-Hauses weiter fortführen.

Das Haus, das aus einem Raum mit 75 Quadratmetern besteht, besitzt in der Mitte des Raum einen berindeten Baumstamm, um den eine kleine Lounge gebaut wird. Geschlafen wird, so Lackner, in zwei eiförmigen Kokons, die den Raum unterteilen.

Die Konstruktion soll ein zweistrahliges Hebelstabwerk sein, die aus tragendem naturbelassenem Eichen- und Weidenholz gefertigt wird. Das weit ausladende, zweischalige Hauptdach soll für Hinterlüftung sorgen, das Gründach soll im Sommer genug Kühlung zulassen.

Laut Lacken wird das Bad offen gestaltet und so die Dampfbelastung in eine natürliche Raumluftbefeuchtung umgedreht.
Die aus Stroh gefertigten Wände sollen mit einem 4 cm starken Naturlehm-Putz versehen sein, ein optional zu öffnendes Dachfenster in der Mitte soll für Entlastung beim Duschen oder Kochen sorgen.

Aufgrund der Wärmedämmung, die aus Glasschaum-Schotter im Boden, Stroh in den Wänden und Schafwolle im Dach bestehen soll, soll das EinBaumHaus Passivhaus-Standard erreichen können.

Laut Lackner sollen sich die geschätzten Kosten, bei einem hohen Maß an Eigenleistungen, auf 500 Euro pro Quadratmeter stellen.

Der Prototyp des EinBaumHauses soll am 12., 19. und 26. Jänner 2016, jeweils um 11 Uhr, in der Flughafenstraße 8 in Klagenfurt besichtigt werden können.

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