Faschingskrapfen

Faschingsdienstag und Faschingskrapfen gehören nun einmal zusammen. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Geduld und vor allem eine gut beheizte Küche, aber selbst gemacht bleibt halt selbst gemacht.

Für die Faschingskrapfen wird 3 dag Germ in etwas warmer Milch aufgelöst, mit etwas Zucker und Mehl versprudelt. Mehl daraufstreuen, zudecken, warm stellen und zur doppelten Höhe zu einem Dampfl aufgehen lassen.

6 Dotter mit 5 dag Zucker in einem Schneekessel über Dampf langsam erwärmen und aufschlagen. Vom Feuer wegnehmen und weiterschlagen, bis die Masse kalt ist, nochmals aufwärmen und wieder kalt schlagen.

Dampfl mit 56 dag handwarmen Mehl, 15 dag weicher Butter, Dottermasse, einer Prise Salz, 1 Esslöffel Rum, Mark einer halben Vanilleschote sowie etwas abgeriebener Schale einer Biozitrone gut abmischen und zu einem seidigen Germteig verarbeiten. Teig auf ein gewärmtes Brett geben, vorsichtig fingerhoch ausrollen. Mit einem 6-cm-Ausstecher auf einer Teilhälfte durch leichtes Andrücken Kreise vorzeichnen, aus der anderen Hälfte Scheiben ausstechen.

In der Mitte der angezeichneten Scheiben je 1 Kaffeelöffel warme, sehr feste Marillenmarmelade setzen, mit den ausgestochenen Scheiben zudecken. Ränder leicht anpressen und mit einem 5-cm Ausstecher die Krapfen ausstechen.

Krapfen mit der unteren Seite nach oben auf ein vorgewärmtes, mit Mehl gut eingeriebenes Tuch legen, mit einem mit Mehl gestaubten Tuch zudecken und zum Aufgehen an einen warmen, vor Zugluft geschützten Ort stellen.

Bei den aufgegangenen Krapfen Mehl abkehren, Butterschmalz oder Schmalz in einer Pfanne erhitzen, Krapfen mit der oberen Seite in das Fett legen, Pfanne sofort zudecken und erste Seite goldgelb backen. Krapfen wenden und offen fertig backen.
Ein Sieb mit Küchenrolle auslegen, Krapfen aus dem Fett nehmen und im Sieb gut abtropfen lassen.

Krapfen mit Vanillezucker bestreuen und genießen – fertig – guten Appetit!