„Ein zweites Leben“ im Österreichischen Filmmuseum

Liebe, Haß, Eifersucht, Neid, Krankheit, Verbrechen und auch Tod – alles Themen, die bereits in der Bibel behandelt wurden und die in den verschiedensten Variationen seit Jahrhunderten Dichter und Dichterinnen beschäftigen.

Auch in der hundertjährigen Geschichte des Film sind diese klassischen Stoffe natürlich allgegenwärtig und werden zum Teil in Fortsetzungen endlos ausgewalzt. Die so beliebten Remakes lassen befürchten, dass jegliche Vielfalt verloren geht und die Tendenz zur Gleichschaltung wegen des kommerziellen Kalküls beibehalten wird.

In Kooperation mit der Viennale präsentiert nun das Österreichische Filmmuseum die Retrospektive „Ein zweites Leben. Thema und Variation im Film“, die beweist, dass eine scheinbare Ähnlichkeit der Stoffe trotzdem Formenreichtum ermöglicht.

Erzählungen, die bereits zum x-ten Mal verfilmt wurden, die aber dank Neubearbeitung eigenständig und einfallsreich das Publikum überzeugen können, finden sich genauso in der Filmauswahl, wie Neuverfilmungen von Regisseuren, die ihre Frühwerke aus dem Blickwinkel des reifen Alters neu interpretieren.

Je nach Zugang zu den einzelnen Themen entstanden Filme, die zwar auf den ersten Blick gleiche Handlungen aufweisen, die aber nicht in einen einfallslos gleichförmigen Diskurs verfielen und etwas Eigenständiges entstehen ließen.

Ein zweites Leben. Thema und Variation im Film
Vom 14. Oktober bis 30. November 2016
Augustinerstraße 1, 1010 Wien

www.filmmuseum.at