Mit dem Wohnmobil durch Seeland, Møn, Bogø, Falster und Lolland

Rund 44 Prozent aller Dänen leben auf Seeland. Natürlich sind da die Einwohner und Einwohnerinnen von Kopenhagen beinhaltet, deren Besuch bei unserer Wohnmobilreise quer durch Dänemark noch bevorstand.

Aber bevor wir uns der dänischen Hauptstadt und ihren Sehenswürdigkeiten widmeten, wollten wir doch noch Seeland und die Inseln Lolland, Falster, Bogø und Møn erkunden.

Wer Seeland auf dem Landweg mit dem Wohnmobil erreichen will, dem steht vorerst ein Highlight der Brückenbaukunst bevor. Beim Überqueren des Store Bælt rollt man in 65 m Höhe über den Meeresspiegel über die kostenpflichtige Hängebrücke, deren beide Brückenpfeiler mit ihren 254 m die höchsten Punkte Dänemarks bilden.

Dänemark_©V. Holzinger
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Seeland und die Inseln bieten nicht nur herrliche Badestrände, auf denen sich die ganze Familie wohl fühlt, es ist auch ein Paradies für Rad-Fans. Die dänische Nordseeküste wartet immerhin mit kilometerlangen Sandstränden auf, die eine Breite von sage und schreibe bis zu 500 Meter erreichen können. Die Jammerbucht ist berühmt bei Surfern und Surferinnen, die hier ihr Hobby voll ausleben. Das dichte Radnetz erschließt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und das Hinterland.

Auf Schritt und Tritt stolpert man über kulturelle Sehenswürdigkeiten und so manches Naturschauspiel. Von Nordseelands Wäldern bis zum hügeligen Mittseeland oder den Klippen auf Stevns, hier gibt es genügend Naturerlebnisse für große und kleine Entdecker und Entdeckerinnen.

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Wer sich nach der Brückenquerung die Füße vertreten will, kann durch die nett hergerichteten Gassen im kleinen Städtchen Korsør bummeln oder am Yachthafen des Ortes vorbeischauen.

Nicht weit von Korsør stößt man wieder auf die Spuren der Wikinger, auf die Wikingerburg Trelleborg. Die einstige Wikingersiedlung wurde Ende des 10. Jahrhunderts von König Harald Blauzahn errichtet und soll einst bis zu fünfhundert Menschen beherbergt haben. Neben den Ausgrabungen gibt es ein Museum, in dem man viel Wissenswertes über die Wikinger erfährt.

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Wer mehr über die Nordmänner erfahren will, kann auch im historisch-archäologischen Lejre Forsøgscenter vorbeischauen. Hier lag einst eine der bedeutendsten Wikingersiedlungen, heute leben hier Menschen wie einst und lassen Besucher und Besucherinnen an ihrem Leben teilhaben.

In der alten Königstadt Roskilde wartet das berühmte Wikinger-Schiffsmuseum, das zahlreiche Interessierte anzieht. Am Roskilde Fjord fand man im Jahre 1962 fünf Wracks von Schiffen der Wikinger, die aus den 11. Jahrhundert stammen sollen.

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Auch Reisende, die es sehr eilig haben, sollten Roskilde unbedingt einen Besuch abstatten. Neben dem äußerst sehenswerten Wikinger-Schiffsmuseum bietet die direkt am Roskilde-Fjord gelegene Stadt eine nette Fußgängerzone und den prächtigen Dom, der heute an der Stelle steht, an der sich seit mehr als 1000 Jahren eine Kirche befand. Der als Unesco-Welterbe gelistete Dom atmet mit jedem seiner Steine Geschichte, hier liegen 17 Königinnen und 20 Könige begraben.

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Auch auf Seeland findet man zahlreiche Hügelgräber, die von der frühen Besiedelung Dänemarks zeugen. Eines der bedeutendsten Runen-Monumente findet man in Gørlev, wo sie gleich beim Eingangsportal der Kirche stehen. Aber nicht nur die über 1000 Jahre alten Findlinge sind sehenswert, auch der Kirche mit ihren Kalkmalereien und dem Taufbecken aus der Zeit zwischen 1000 und 1250 nach Christus sollte man einen Besuch abstatten.
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Wer jetzt Lust auf mehr Kirchenkunst bekommen hat, sollte Kalundborg besuchen, das direkt am Kalundborg Fjord liegt. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende fünftürmige Frue Kirke steht beherrschend am Torvet, links und rechts findet man herausgeputzte Fachwerkhäuser und das älteste Haus Nordeuropas, das aus dem 15. Jahrhundert stammt. In der Adelgade liegt das Kalundborg Museum, in dem man eine Zeitreise durch 4000 Jahre Geschichte absolvieren kann. Etwas weiter entfernt liegt die Fußgängerzone, in der sich heute das Leben abspielt.

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Noch tiefer in die Vergangenheit kann man in Høve eintauchen. Auf einem bronzezeitlichen Grabhügel wurde der am Strand gefundene und über 20 Tonnen schwere Esterhøj Stein platziert, der heute als Gedenkstein an die Wiedervereinigung zwischen Nordschleswig und Dänemark erinnert. Von dem Hügel hat man einen wunderbaren Blick über die Sejerø Bucht und viele Einheimische nutzen diesen Platz für ein Picknick.

Fischliebhaber und -liebhaberinnen werden gerne die freundlichen, direkt am Meer gelegenen Örtchen besuchen, die frischen Fisch in allen Variationen anbieten. Das nördlichste Städtchen Seelands ist Gillelje, das neben allerlei Leckereien aus Fisch auch mit einer kleinen Fußgängerzone und einer schönen Umgebung aufwartet.
Von hier kann man eine kleine Wanderung zu den Steilklippen von Gilbjerg Hoved machen und schöne Ausblicke über den Kattegat bis ans schwedische Ufer genießen.

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Wer einen Spaziergang mit einem Museumsbesuch verbinden will, sollte das Knud Rasmussen Haus besuchen. Von dem Häuschen des Polarforschers führt dann ein Weg zum Spodsbjerg Leuchtturm, von dem man wieder einen herrlichen Ausblick hat. Ein Stückchen weiter findet man dann die Knud Rasmussen Gedächtnissäule, die zu Ehren des Forschers errichtet wurde.

Haben Sie Lust auf einen kleinen Stadtbummel? Dann besuchen sie das kleine Städtchen Køge, das mit seinen alten Fachwerkhäusern und dem Torvet dafür gerade richtig geeignet ist.

Das größte Loch ganz Dänemarks, sie haben richtig gelesen, findet man bei Faxe. Wir sprechen hier von dem Faxe Kalkbruch, der einen Umfang von circa 2 km hat und bis zu 45 m tief ist. Während hier noch aktiv Kalk abgebaut wird, ist ein Teil des Kalkbruches mit Wasser gefüllt, das in der Sonne blitzblau glänzt.

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Mühlen-Fans werden sich die Blåbæk-Mühle nicht entgehen lassen, Naturfreunde und -freundinnen werden der größten Heide Südseelands auf der Halbinsel Feddet einen Besuch abstatten. Hier können auch Vogelfreunde auf ihre Rechnung kommen, wenn sie einen Blick auf einen Seeadler, Wanderfalken oder Habicht erhaschen können. Shopping-Begeisterte werden in Faxe oder Haslev fündig und sollten beim größten und ältesten permanenten Krämermarkt Skandinaviens vorbeischauen, der in Haslev zu finden ist.
In Faxe findet man gleich neun Herrenhäuser, von denen immerhin drei besucht werden können. Die alte Renaissanceburg Gisselfeld, die zu den ältesten Burgen in Dänemark zählt, steht hier und bereits Hans Christian Andersen beschrieb das Gut Bregentved als „Feenhöhle“. Einen tiefen Einblick in 63 Millionen Zeitgeschichte gibt es im Geomuseum Faxe, leicht deftige Wandmalereien, die bereits circa 1240 entstanden, sind in der Kongsted Kirche zu bewundern.

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Nicht weit entfernt von Faxe, sozusagen fast um die Ecke, liegt die Steilküste Stevns Klint, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die 5 bis 10 cm starke Tonschicht, die sich zwischen Kreide und Kalk befindet, beherbergt die Erklärung, warum die Dinosaurier einst ausgestorben sind. Absolut empfehlenswert ist auch ein Besuch der Højerup Kirche, die direkt an der Abbruchkante der Klippen steht und deren Chorraum bereits 1928 ins Meer stürzte. Derzeit wird jede Anstrengung unternommen, um den Bestand der Kirche zu gewährleisten.
Wer im Frühjahr oder Herbst Stevns Klint besucht, kann die großen Vogelzüge beobachten, die Millionen Vögel nach Dänemark zieht. Im Herbst gibt es die eindrucksvollen Raubvogelzüge, für die die Steilküste bei Ornithologen und Ornithologinnen bekannt ist.

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Romantisch geht es auf Schloss Gjorslev zu, das einzig bewahrte Mittelalterschloss Dänemarks.

Das Schloss Vallø punktet nicht nur mit seiner mächtigen Anlage, es besitzt auch einen schön angelegten Park, der gerne zum Picknicken genutzt wird.
Gartenbegeisterte finden liebevoll gepflegte Flächen mit viel Grün und Rosen im Kloster Vemmetofte, das öffentlich zugänglich ist. Ein Plätzchen, das zu einem friedlichen Picknick nahezu einlädt.
Wanderfreudige können von Rödvig den circa 6,5 km langen Wanderweg bis zur Højerup Gamle Kirke unter die Füße nehmen und entlang der Kreideklippen schöne Ausblicke genießen.

Wuchtig, mächtig oder aber romantisch, fast fragil, aber immer prächtig, präsentieren sich auch die anderen zahlreichen Schlösser auf Seeland.

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Gleich in der Nähe von Schloss Vallø findet man das Renaissanceschloss Gisselfeld, das über einen prächtigen Garten verfügt.

Schloss Dragsholm, früher ein Staatsgefängnis, wurde kurzerhand in ein Schlosshotel umgebaut. Wer nicht feudal wohnen will, kann trotzdem die schön gestaltete Gartenanlage nutzen und, wie viele Einheimische auch, auf den Rasenflächen ein nettes Picknick veranstalten.

Schloss Kronborg, wichtiger strategischer Punkt als Dänemark noch mit Schweden im Krieg lag, wirkt mit seinen Wallanlagen dramatisch und wuchtig. Schon Shakespeare ließ hier den Prinzen Hamlet residieren, der größte Rittersaal Dänemarks ist wohl auch einer der schönsten. Die Stadt Helsingør lädt zu einem Bummel ein, der unter anderem zur Skt. Olai Kirche führt, deren Teile zum Teil aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammen.

Ein Rundgang durch das Schloss Frederiksborg, das in Hillerød zu finden ist, gleicht einem Rundgang durch die wechselvolle Geschichte Dänemarks. Das imposante Herrschaftsgebäude brannte zwar bis auf die Schlosskirche nieder, wurde jedoch rekonstruiert und vermittelt den Eindruck von ehemaliger Macht.

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Insgesamt fast 80 Hektar Grün umschließen das Schloss Ledreborg, das zu den besterhaltenen Rokoko-Schlössern Dänemarks zählt.

Königlich wird es dann auf Schloss Fredensborg, wenn Königin Margrethe von Dänemark, bewacht von ihrer Garde, hier residiert. Der prächtige Schlosspark ist frei zugänglich und endet direkt am Esrum Sø. Hier nochmals unseren herzlichen Dank an jenen unbekannten Begleiter, der uns auf charmante Art die Highlights des Parks nahe gebracht hat.
Einige Schritte vom Schloss entfernt geht es in das gepflegte Örtchen Fredensborg, das so richtig zum Bummeln einlädt.

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Sie sind mit Kindern oder Jugendlichen unterwegs? Dann wartet ein besonderer Höhepunkt auf die Youngsters. Nein, wir reden nicht von dem Schwimmen, Rad fahren oder Windsurfen, wir sprechen vom Bon Bon Land, das nicht nur für Kinder Attraktionen bereit hält. Hier treiben Seeräuber ihr Unwesen, im Cowboy-Land geht es manchmal recht rau zu und die Fahrt auf dem Wildwasser-Canyon, die hat es in sich. Unerschrockene sausen mit rund 70 Stundenkilometer in den Looping der wildesten Achterbahn des Landes oder düsen im „Pendel“ mit circa 115 Stundenkilometer durch die Gegend. Eine eigene Bonbonwerkstatt sorgt dann dafür, dass der aufgewühlte Magen etwas zur Ruhe kommt.

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Wer bisher mit uns kreuz und quer durch Seeland „gehüpft“ ist, kann uns jetzt auf die Inseln Lolland, Falster und Møn folgen, auf denen es so allerlei zu entdecken gibt.

Die Insel Møn bietet alles was das Urlauberherz begehrt und Scharen von Touristen und Touristinnen beweisen, dass das auch genossen wird. Wassersport in all seiner Vielfalt wird hier großgeschrieben, sogar Mountain-Biker werden im hügeligen Hinterland, wo sich die schroffsten Berge ganz Dänemarks befinden, fündig. Das Rad- und Wegenetz zum Wandern ist gut ausgebaut und das Angebot wird auch dankend angenommen.

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Absolutes Highlight von Møn sind die majestätischen Møns Klint. Die bis zu 100 Meter senkrecht aus dem Meer ragenden Kreidefelsen ändern ständig ihr Bild. Feuchtigkeit und Frost sorgen dafür, dass sich große und kleine Teile ablösen und ins Tal fallen. Welche Macht die Kräfte der Natur besitzen konnte man im Januar 2007 erleben, als „Store Taler“ fast 300 Meter ins Meer rutschte.
Im GeoCenter Møns Klint erfährt man Wissenswertes über die Entstehung der Klippen und Dänemarks, der Wanderweg, der teilweise oberhalb der Klippen verläuft, bietet schöne Eindrücke auf das Naturschauspiel.

Wer eine kleine, aber feine Wanderung machen und Møns Klint aus einer anderer Perspektive betrachten will, kann den Leuchtturm Møn als Ausgangspunkt wählen. Immer nach Osten haltend, den Strand entlang, „springt“ der erste weiße Berg bald imposant in die Höhe.

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Noch mehr Kreidefelsen gefällig? Wie wäre es mit dem Kreidefelsen Klinteskoven, der überall vom Wald bestanden ist. Wer hier einen Spaziergang macht, rechnet fast damit, dass irgendein Märchenwesen seinen Weg kreuzt, so mystisch wirkt die Umgebung.

Sie wollen wieder tief in die Geschichte eintauchen? Nichts leichter als das. Bei Sømarkedyssen findet man einen runden Dolmen, der es immerhin auf 5000 Jahre bringt.

Das vielleicht schönste, aber sicher das größte Hünengrab Dänemarks ist Kong Asgers Høj. Das „nur“ 4000 Jahre alte Grab kann sogar besucht werden, vorausgesetzt eine Taschenlampe ist mit von der Partie.

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Ein Stückchen weiter liegt das 9 Meter lange, in zwei Kammern eingeteilte Klekkende Høj und in Grønsalen findet man einen circa 100 Meter langen und 10 Meter breiten Dolmen, wo der Häuptling Grønjæger mit seiner Frau begraben sein soll.

Auf eine Reise ins Mittelalter begibt man sich beim Besuch der „Elmelunder“ Kirchen, deren wunderschön ausgeführten Kalkmalereien aus dem 15. Jahrhundert stammen. Bei den dargestellten Szenen treffen biblische Motive auf das damalige Alltagsleben und machen für uns dadurch die Vergangenheit erlebbar. Keldby Kirke, Elmelunde Kirche und Fanefjord Kirke – Kleinode sakraler Kunst, so um 1450 entstanden, die absolut sehenswert sind.

Große Städte und viel „Remmidemmi“ wird man auf Møn nicht finden. Dafür locken kleine, gemütliche Städtchen und Fischerorte, wo man relaxt mit der Seele baumeln und auch frischen Fisch genießen kann.
So wartet zum Beispiel Stege mit einem mittelalterlichen Stadtbild auf und bietet die nötige Infrastruktur zum Ergänzen der Vorräte.

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Wenn Sie jetzt meinen, es sei endlich wieder Zeit für ein Picknick und dies sollte in einer Gartenanlage stattfinden, dann bietet sich der ganz oben in der nordöstlichen Ecke Møns gelegene Park des Schlosses Liselund an, dessen romantische Parkanlage frei zugänglich ist.
Wer es gern rustikaler mag, der steuert einfach einen der herrlichen Sandstrände an, vergräbt die Zehen im Sand und lässt es sich gut schmecken.

Von Møn ist es dann nur einen Katzensprung auf die kleine Insel Bogø, wo wir einen kurzen Stopp auf dem Picknickplatz Farø einlegten. Der bietet einen schönen Ausblick auf die eleganten Farøbrücken, ist aber total überlaufen.

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Also schnell weiter und hinüber nach Falster und danach nach Lolland. Falster und Lolland, beides landschaftlich reizvolle Inseln, sind bereits in der Vorsaison mehr als gut besucht. In Lolland kommen die Fähren aus Puttgarden an, dementsprechend hoch ist das Gästeaufkommen.

Natürlich besuchten wir die Hauptattraktionen, schauten in Stubbekøbing beim Motormuseum vorbei, in dem immerhin mehr als 150 alte Motorräder zu bewundern sind und statteten dem idyllischen Fleckchen Hesnæs mit seinen reetgedeckten Häusern einen Besuch ab.
Auch das ausgedehnte Hügelgräberfeld von Halskov Vænge, das unter anderem auch Hünengräber beherbergt, die 5500 Jahre alt sind, wurde ausgiebig erforscht, aber irgendwie zog es uns immer weiter.
Wir beschlossen, einen großen Kreis zu fahren und noch den Herrensitz Fuglsang zu besuchen. Dort befindet sich das Fuglsang Kunstmuseum, in dem man Kunstwerke aus der Zeit vom 18. Jahrhundert bis zum heutigen Tag bewundern kann.

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Im kleinen Hafenstädtchen Nysted frischten wir wieder unsere Vorräte auf und legten eine kleine Pause ein.

Wer mit Kindern unterwegs ist, kann Knuthenborg besuchen, den größten Safaripark Nordeuropas, der sicher für einen ganzen Tag genügend Abenteuer bereithält.

In Maribo findet man nicht nur eine wunderschöne Domkirche, sondern auch eine nette Fußgängerzone sowie das sehenswerte Freilichtmuseum.

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Wahrscheinlich haben wir uns mit den vier Tagen, die wir insgesamt auf Falster und Lolland verbracht haben, zu wenig Zeit für die Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten genommen, aber die Ungeduld siegte, wir wollten, zwar in Etappen, endlich in die Hauptstadt Dänemarks, wir wollten endlich nach Kopenhagen.