Schulwettbewerb „Luftsprung“ – Keine Chance für dicke Luft

Eine der größten Geißeln unserer Zeit ist die weltweite Luftverschmutzung, aufgrund der laut einer Studie der WHO rund 7 Millionen Menschen ihr Leben lassen müssen.

Luft hat nicht nur einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, unsere Lebenserwartung hängt auch mit der Luftqualität zusammen. Noch wichtiger als Wasser oder feste Nahrung ist Luft, da wir ohne sie höchstens 3 Minuten überleben können.

Bis zu 15 kg Luft nimmt unser Körper im Laufe des Tages auf, die nicht nur aus Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase und CO2 besteht, sondern auch mit zahlreichen Schadstoffen belastet ist.

Schadstoffe und Allergene in der Atemluft gelangen über die Atmung in den Atemwegstrakt und werden in den Luftwegen und in den Lungenbläschen abgelagert. Besonders Feinstaub, der sowohl in der Außen- wie auch in der Innenluft vorhanden ist, dringt bis zur Lunge vor und ist für zahlreiche Atembeschwerden verantwortlich.

Da wir in unserer Wohlstandsgesellschaft einen Großteil unserer Zeit in Innenräumen zubringen, ist hier besonders auf Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und CO2 Werte zu achten um gute Raumluft-Bedingungen zu gewährleisten.

Um diese Thematik auch jungen Menschen nahezubringen und sie zu sensibilisieren, startete die unabhängige Plattform „MeineRaumluft“ den österreichweiten Schulwettbewerb „Luftsprung“, der durch das Bundesministerium für Bildung Unterstützung erhält.

Unter dem Motto „Luft als Lebensmittel“ sind Schüler und Schülerinnen eingeladen, so „MeineRaumluft“, mithilfe eines „Luftsprung-Passes“ das Lüftungsverhalten über die Dauer einer Woche zu beobachten und zu dokumentieren, zu erfahren, welche wesentlichen Faktoren auf eine gesunde Raumluft wirken, zu erkennen, warum eine gute Raumluft wichtig ist, sich mit Lösungsansätzen für eine gute Raumluft auseinanderzusetzen und im Rahmen des Wettbewerbs kreativ und gestalterisch tätig zu werden.

Da unterschiedliche Altersstufen bei der Auswahl der Gewinner berücksichtigt werden, können alle Schulen aller Schulstufen mitmachen.

Damit gerade in der Heizsaison die Luft in den Klassen nicht schlechter als an so mancher stark befahrenen Straßenkreuzung ist, sollte in jeder Pause Frischluft hereingelassen werden, dabei sollte jedoch Luftzug vermieden werden. Über den Stand der Luftfeuchtigkeit gibt ein Hygrometer Auskunft. Hier sollte der Wert, so „MeineRaumluft“, im Bereich von 40% bis 60% liegen.
Zwischen 20° bis 22° Celsius arbeitet unser Gehirn anscheinend am effizientesten, auch kann es nicht schaden, ganz einfach einmal aus der Klasse zu gehen und frische Luft um seine Nase wehen lassen.

Infos und Bestellung von „Luftsprungpässen“ unter www.MeineRaumluft.at oder office@MeineRaumluft.at; der Teilnahmeschluss am Wettbewerb ist der 15. Februar 2017.