„Mozart und seine Wiener Netzwerke. Ein Querschnitt“ im Mozarthaus Vienna

Entgegen zahlreicher Legenden fristete Wolfgang Amadeus Mozart kein karges Leben sondern er und seine Familie konnten gut von seiner Arbeit leben.

Da weder Mozart noch seine Frau ein Ein- und Ausgabenbuch führten, können nur Schätzungen über sein Einkommen gemacht werden. Dieses Schätzungen, die auf den relativ hohen Lebensstandard der Familie basieren, gehen von einem Einkommen von 3.000 bis 5.000 Gulden aus.

Dank seines Vaters, der Mozart nicht nur die hohe Handwerkskunst der Musik lehrte, sondern auch zahlreiche Reisen mit ihm unternahm, kannte Mozart bereits als Kind keinerlei Berührungsängste bei hochgestellten Persönlichkeiten.

So wie sein Vater hatte auch Mozart die Gabe, Netzwerke aufzubauen und neue Gönner und Gönnerinnen zu finden.

Nach seinem Abgang aus Salzburg im Jahre 1781 verlegte Mozart seinen Lebensbereich nach Wien, knüpfte wichtige Kontakte zu berühmten Persönlichkeiten, die ihn sponserten und seinen Schritt vom Salzburger Angestellten zum Wiener Unternehmer ermöglichten.

Der damalige österreichische Kaiser Joseph II. war selbst ausübender Musiker und schätzte Mozart nicht nur wegen dessen Musik, sondern auch die Ideale der Aufklärung, denen sich Mozart verpflichtet fühlte.

In der von Manfred Wagner kuratierten Ausstellung „Mozart und seine Wiener Netzwerke. Ein Querschnitt“ wird anhand von Dokumenten, zeitgenössischen Kupferstichen und zahlreichen Porträts von Mozarts Zeitgenossen dokumentiert, wie der Künstler seine Netzwerke aufbaute und welche Auswirkungen diese hatten.

Erstmals wird auch ein bisher unbekanntes Porträt von Joseph Haydn gezeigt, das von Christian Ludwig Seehas im Jahre 1785 gefertigt wurde.

Die Ausstellung geht auch auf Mozarts gelebtes Freimaurertum ein und beleuchtet auch die Rolle von Joseph Haydn, der als Vater der Wiener Klassik gilt.

Mozart und seine Wiener Netzwerke. Ein Querschnitt
bis 14. Jänner 2018
täglich von 10 bis 19 Uhr
Mozarthaus Vienna
Domgasse 5, 1010 Wien

www.mozarthausvienna.at

Tipp: Am Sonntag, 29. Jänner 2017, gibt es den Tag der offenen Tür, an dem das Museum bei freiem Eintritt besucht werden kann. Neben Führungen gibt es eine eigene „Mozart Bastel-Werkstatt“ für Kinder!

Führungen zur permanenten und temporären Ausstellung:
11.00 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr und 17.00 Uhr

„Mozarts Bastel-Werkstatt“ für Kinder:
11.00 Uhr – 13.00 Uhr
15.00 Uhr – 17.00 Uhr