Zuerst durch Siebenbürgen und dann mit einer Prinzessin nach Wien

Neben Ballonfahren ist eine Fahrt mit dem Schiff eine der schönsten Fortbewegungsmittel schlechthin. Wenn das dann auch noch auf einem Fluss passiert, wo keine Welle deinen Schlaf und deinen Gleichgewichtssinn aus dem Takt bringt, dann ist Erholung pur angesagt.

Da unsere Reise mit der Hurtigrute und unser Trip auf dem Frachtschiff durch die Südsee wegen des doch etwas hohen Seegangs noch stärker in Erinnerung sind, war diesmal eine Reise auf der Donau genau das Richtige für uns.

Mit ihren mehr als 2800 Kilometern durchfließt sie zehn Länder und ist der zweitlängste Fluss Europas. Aber nicht nur heute gibt es entlang ihrer Ufer eine Vielzahl an Sprachen und Kulturen, bereits die Kelten, Griechen, Römer, Osmanen und natürlich die Habsburger hinterließen ihre Spuren.

Eine Reise auf der Donau ist auch immer eine Reise durch die Geschichte. Schon die Griechen machten im siebten Jahrhundert v. Christus Entdeckungsreisen bis zum Eisernen Tor, Thraker kämpften mit Römern um die Vorherrschaft, die Römer schufen zahlreiche Befestigungsanlagen, von denen noch etliche zum Teil erhalten sind. Magyaren erkämpften sich Gebiete im heutigen Ungarn, dann kamen die Osmanen und zogen bis vor Wien. Erst die Habsburger drängten die Osmanen zurück und Maria Theresia, deren 300. Geburtstag heuer gefeiert wird, siedelte in menschenleeren Gebieten die Donauschwaben an. 1867 wurde die kaiserliche und königliche Monarchie gegründet, die mit dem Versailler Vertrag beendet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg senkte sich über weite Teile der Donauregion der Eiserne Vorhang, der sich erst nach heftigen Unabhängigkeitsbestrebungen langsam hob. Nach dem Zerfall von Jugoslawien und den daraus resultierenden Kriegen kehrte endlich Friede in der Region ein und auch die Donauschiff-Fahrt erlebt seit dem Zeitpunkt einen enormen Aufschwung.

Auch wir wollten sanft durch die fantastische Landschaft dahinschaukeln, auf Landgängen fremde Kulturen kennenlernen und am Abend dann gemütlich an Bord den Tag ausklingen lassen.

Wir entschieden uns für die „MS Prinzessin Sisi“, die uns von Stromkilometer 0 bis nach Wien bringen sollte.

Die MS Prinzessin Sisi ist ein gemütliches 4-Sterne Schiff, das 78 Außenkabinen besitzt und im Winter 2015/2016 komplett renoviert wurde.

Wir wollten uns am Oberdeck einquartieren, unsere Freunde wollten eine Kabine am Mitteldeck buchen. Die Buchung für die Kabine am Oberdeck stellte kein Problem dar, da noch genügend Kapazität vorhanden war. Unseren Freunden wurde die teurere Kabine am Oberdeck oder eine billige am Hauptdeck angeboten, Kabinen am Mitteldeck, die preislich im Mittelbereich liegen,stünden nicht zur Verfügung. Als sie dann keine Buchung tätigen wollten, griff die Dame von Klug Touristik zum Telefon und bat um Öffnung des Kontingents am Mitteldeck – und siehe da, es war noch keine einzige Kabine vergeben.

Nach der Überwindung dieser kleinen Hürde sollte dem Reisevergnügen nichts mehr im Wege stehen.
Bevor es aber aufs Schiff ging, gab es für uns, sozusagen als kleines Vorprogramm, eine viertägige Busfahrt durch Siebenbürgen.

Beim Busterminal Stadion Center wartete bereits Herr Slavisa auf uns, der uns sicher bis nach Bukarest und dann zum Schiff bringen sollte.
Also hinein in den Bus und schon ging es auf der Autobahn über Budapest bis nach Timisoara in Rumänien, wo Herr Cosmin, unser Reiseleiter für Siebenbürgen, schon auf uns wartete.
Unser müdes Haupt, samt uns, legten wir dann im Timisoara Hotel Lido ins Bett und schliefen dem nächsten Tag entgegen.

Siebenbürgen_©V. Holzinger

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es quer durch das ehemalige Transsilvanien nach Sibiu, dem einstigen Zentrum der deutschsprachigen Siebenbürger Sachsen. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung war es schon wieder für die Abfahrt Richtung Brasov Zeit, wo wir hoch oben in den Bergen im Poiana Brasov Hotel Piatra Mare unser Quartier bezogen. Noch schnell etwas die Füße vertreten, dann Abendessen, kurz im Schwimmbad vorbeigeschaut und dann ab in die Federn, denn am nächsten Tag war wieder Besichtigung angesagt.

Siebenbürgen_©V. Holzinger

Zuerst stand Brasov, das ehemalige Kronstadt, am Programm. Nach einem Bummel durch die spätmittelalterlichen Gassen ging die Fahrt durch aufgeräumt wirkende Dörfchen zum Schloss Bran, das heute als die „Dracula-Burg“ vermarktet wird. Und schon ging es über die Berge Richtung Bukarest, wo wir im Bucuresti Hotel Ramada Parc eincheckten. Kurz frisch gemacht und ab zu einem traditionellen Abendessen samt Folklore-Show, die mit ausgezeichneten Musikern aufwartete und absolut professionell gestaltet war.

Schloss Bran_©H. Holzinger

Am späten Abend dann zurück ins Hotel und schnell schlafen, da Bukarest erkundet werden wollte. Vor der Besichtigung von Bukarest aber noch zum Frühstück, das sich als „Reinfaller“ der ganzen Reise herausstellte. Das für die Gruppe gebuchte Frühstück entsprach weit nicht dem Standard des Hotels und stand in einem Extraraum bereit. Aber wer wird sich dadurch den Tag verderben lassen. Also einen Schluck Kaffee, eine Semmel mit der vorhandenen Butter bestrichen und schon konnte es los gehen.
Zuerst ein Besuch im wunderschön gestalteten Freilichtmuseum, dann eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Bus und dann „frei laufen“, um die Stadt besser kennen zu lernen.

Bukarest_©V. Holzinger

Unsere kleine Siebenbürgen-Rundfahrt ging zu Ende. Schon fuhren wir Richtung Braila, wo wir uns von Herrn Slavisa und Herrn Cosmin verabschiedeten. Am Kai wartete auf uns die MS Prinzessin Sisi, mit der uns Kapitän Alexandr Ignatyevsky, Hotelmanager Vitaliy Dromov und ihre Teams zuerst zum Schwarzen Meer und dann durch die Ukraine, Moldawien, Rumänien, Bulgarien, Serbien, Kroatien und Ungarn bis nach Wien bringen sollte.

Nach den Einschiffungsformalitäten bezogen wir unsere bequeme und auch geräumige Kabine und danach war auch schon Abendessen angesagt. Wir lernten unsere netten Tischnachbarn kennen und stellten fest, dass die Welt doch klein ist, da wir gemeinsame Bekannte hatten.

Am späteren Abend hieß es dann „Leinen los“ und die Prinzessin Sisi nahm Kurs zum 0 Punkt der Donau. Da sich die lieben Geografen nicht einigen konnten, wo denn die Donau genau entspringt, werden die Stromkilometer nicht von der Quelle an gezählt, sondern vom alten Leuchtturm von Sulina am Schwarzen Meer.

Braila_©V. Holzinger

Am Abend gab es dann noch eine kleine Willkommens-Information, bei der unsere Cruise Direktorin Romana Tichy einen kleinen Überblick über das Kommende und über das Bordgeschehen gab.
Wer noch nicht zu müde war, konnte dann noch bei Herrn Josefs Musik das Tanzbein schwingen und sich, noch etwas später, beim „Gute Nacht Imbiss“ stärken.

Ruhig und völlig lautlos schipperte wir auf dem St. Georgs-Arm bis nach Sfantu Georghe, wo es nach einem ausgiebigen Frühstück zu den kleinen Booten ging, die uns das Donaudelta so nahe wie möglich bringen sollten.

Das Donaudelta ist mit seinen rund 45.000 Quadratkilometern das zweitgrößte Flussdelta Europas und wurde ob seiner enormen Artenvielfalt 1991 zum Welterbe der UNESCO erklärt. Rund 40.000 Brutpaare sollen in dem Biosphärenreservat nisten. Kormorane, Reihe und Seeschwalben gehören zu den Gästen, die das Schilflabyrinth nutzen. Auch Blauracken oder Eisvögel können erspäht werden und so mancher Pelikan fliegt oder paddelt durch das Gebiet.

Donaudelta_©V. Holzinger

Da unsere Gruppe auf mehrere Boote verteilt war, hatten wir alle unsere Kopfhörer sowie unsere Audiogeräte mit, damit uns kein Wort von den Erklärungen entgehen konnte. Der circa 2 Stunden dauernde Ausflug ist ein absoluter Höhepunkt für alle Naturliebhaber, den man nicht versäumen sollte.

Sofort nach Ende des Landgangs wurde der Anker gelichtet und schon ging es die letzten Meter zum Schwarzen Meer, wo die Donau ganz sanft sich mit dessen Wasser vermischt.

Nach einem kleinen Tanz auf den Wellen des Schwarzen Meeres passierte die Kaiserin Sisi den berühmten Punkt 0 und begann ihre Reise stromaufwärts.

Sanft glitten wir durch die Landschaft, beobachteten den ein oder anderen Reiher und genossen das ruhige Bordleben.

Donaudelta_©V. Holzinger

Unser nächstes Ziel war die Stadt Fetesti am Borcea-Arm, denn von dort sollte unser Ausflug zum größten Hafen Rumäniens und gleichzeitig zweitgrößten Stadt des Landes, nach Constanta, losgehen.

Constanta, die einstige antike Stadt Tomis, liegt direkt am Schwarzen Meer, und hat, wie so viele Städte, eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Ein Rundgang führt quer durch die Jahrtausende. Von der römisch-byzantinischen Festungsmauer über römische Bäder bis zu dem Karl I.-Leuchtturm und natürlich dem ehemaligen Casino, das schönere Tage gesehen hat, reicht die sehenswerte Bandbreite. In der multikulturellen Stadt trifft Orient auf Occident, Minarette und Kuppeln von Orthodoxen Kirchen sind genauso anzutreffen, wie die überlebensgroße Bronzefigur Ovids.

Constanta_©V. Holzinger

Am Nachmittag waren wir auf unserem Schiff, genossen wieder die vorbeiziehende Landschaft. Die Ankunft in Giurgiu, wo die Ausgangsrevision in Rumänien erfolgte, verschliefen wir. Erst die Ankunft in Russe in Bulgarien bekamen wir mit, aber nur deshalb, weil wir den Wecker gestellt hatten, denn um 8:00 Uhr sollte schon unser nächster Ausflug nach Veliko Tarnovo und Arbanassi starten.

Veliko Tarnovo_©V. Holzinger

Schon die Anfahrt nach Veliko Tarnovo war der reine Genuss für die Augen. Quer durch eine fruchtbare Landschaft und dann der Blick von unten auf die am Hang klebende kleine Stadt, die einst Hauptstadt des Zweiten Bulgarischen Zarenreiches war. Die seit mehr als 5.000 Jahren besiedelte „Mutter aller bulgarischen Städte“ trumpft mit kopfsteingepflasterten Altstadtgassen und ihrem Festungshügel, von dem man einen wunderbaren Blick über die Stadt hat, auf. Einfach ein Städtchen zum Verlieben, das heutzutage von tausenden Touristen gestürmt wird.

Veliko Tarnovo_©V. Holzinger

Nicht weit von Veliko Tarnovo liegt das Dorf Arbanassi, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Über 140 architektonisch interessante Gebäude warten hier, um entdeckt zu werden. Besonders sehenswert ist die Christi-Geburt-Kirche aus dem 16. Jahrhundert, die im Inneren wunderbare Fresken beherbergt.

Nach diesen schönen Eindrücken erreichten wir am frühen Abend wieder unsere Prinzessin Sisi, die einstweilen von Russe nach Nikopol geschippert war.

Quer durch die Walachei, auf der einen Seite Rumänien, auf der anderen Bulgarien, an Auwäldern und Sumpfgebieten vorbei, fuhren wir immer weiter stromauf. Schon waren die Ausläufer der Balkanberge zu sehen, kleine Orte auf hohen Kreidefelsen zogen die Blicke auf sich und so manche Familie hatte es sich an den Ufern der Donau bequem gemacht um zu grillen. Vom Ufer aus grüßte die mittelalterliche Festung Baba Vida und wir, wir erweiterten unseren Horizont und wissen ab sofort was ein „Plauderer“ beim Kartenspielen bedeutet.
Hier ein herzliches „Hallo“ an die kartenspielende Damenrunde, die mich zwar zum Mitmachen aufforderte, die für mich und meinen Spielkenntnissen aber viel zu professionell waren, um überhaupt mithalten zu können.

Schleuse Djerdap_©H. Holzinger

Am nächsten Tag konnten wir unsere Eindrücke endlich Revue passieren lassen, es stand ein ganzer Bordtag vor uns, denn die Schleusen Djerdap II und Djerdap I mussten überwunden werden.

Ein zünftiger Frühschoppen begleitete unsere Schleusung durch Djerdap II, dann vorbei an der Festung Fetislam und am späteren Nachmittag war dann Djerdap I an der Reihe, wo in der zweistufigen Schleusenanlage eine Gesamthöhe von rund 32 Metern überwunden werden muss.

Denkmal für den Dakar-König Decebal_©H. Holzinger

Das gewaltige Wasserkraftwerk, das hier seit 1972 betrieben wird, soll bis zu 11 Milliarden Kilowattstunden jährlich nach Serbien und Rumänien liefern.

Nach soviel technischen Schmankerln waren wir bereit für das nächste Highlight der Reise, die Durchfahrt durch das Eiserne Tor, wo die Donau einst wild durch die Karpaten floss. Wo einst gefährlichen Strömungen Schiffe zerschellen ließ, kann dank des gigantischen Staudamms die Schifffahrt gefahrlos betrieben werden.

Der Flussabschnitt besteht aus drei Stromengen, wo sich die Donau zwischen den felsigen Schluchten der Balkanberge und den Karpaten hindurchwindet. Die größte Flussschlucht Europas bietet ein fantastisches Panorama und wartet auch noch mit kulturellen Schmankerln auf. Die Fahrt geht vorbei an der über 1900 Jahre alten „Trajan-Tafel“, dem Denkmal für den Daker-König Decebal und dem Kloster Mraconia. Schon ragen die Überreste der habsburgischen Festung Tri-Cule aus dem Wasser und es geht vorbei an der Steinzeitsiedlung Lepinski Vir. Und wieder durch die nächste Schlucht, bis nach Golubac, wo die mächtige Festung noch heute davon zeugt, dass man von hier einen guten Überblick hatte und diesen nutzte, um zahlreiche Raubzüge durchzuführen.

Eisernes Tor_Kloster Mraconia_©H. Holzinger

Zwischen all diesen wunderschönen Kultur- und Naturerlebnissen musste noch Zeit für Kaffee und Kuchen, Cocktailstunde, Bordinformation für den nächsten Tag, ausgiebigem Abendessen, Musikquiz und Tanzmusik sein. Den „Gute Nacht Imbiss“ verschliefen wir bereits in unseren Betten, denn am nächsten Tag war bereits wieder um 8:00 Uhr die Abfahrt für unsere Stadtrundfahrt Belgrad mit seiner Festung Kalemegdan geplant.

Nach der Eingangsrevision in Serbien und einem wie immer fulminanten Frühstücksbuffet ging es bereits um 8:00 Uhr los und Belgrad, Serbiens Hauptstadt, wollte erkundet werden.

Belgrad_©V. Holzinger

Am frühen Nachmittag hieß es dann wieder „Alle Mann an Bord!“ und Kapitän Alexander Ignatyevsky lud zur interessanten Führung ins Steuerhaus. Am Abend passierten wir Novi Sad, wo die beleuchtete Festung Petrovaradin zu uns herab grüßte.

Novi Sad_©H. Holzinger

Auf der einen Seite die Vojvodina und Serbien, auf der anderen Flussseite etwas später schon Kroatien, ging es Richtung Mohacs, wo wir wieder in den EU-Schengenraum einreisten und uns nach dem Übersetzen zum zivilen Anleger ab sofort in Ungarn befanden.

Puszta_©V. Holzinger

Nach einem früher angesetzten Mittagessen warteten schon die Busse, die uns nicht nur in die Puszta zu einer Reitervorführung und Kutschenfahrt, sondern auch in die „Paprikahauptstadt Ungarns“, nach Kalocsa, bringen sollten. Bei den Reitervorführungen hatte der Wettergott noch Einsehen mit uns, in Kalocsa begnügten wir uns mit einem Besuch im Paprikamuseum, da der Himmel seine Schleusen öffnete und es schüttete wie aus Schaffeln.

Puszta_©V. Holzinger

Kaum am Schiff zurück, hieß es sich noch schöner machen, als man sowieso schon war, denn es stand der Cocktailempfang von Kapitän und Hotelmanager bevor. Nach dem Empfang gab es noch ein Galaabendessen, bei dem sich die Küchencrew wieder einmal von ihrer besten Seite zeigte.

Budapest_©V. Holzinger

Am nächsten Tag stand wieder eine Perle an der Donau, Budapest, auf dem Programm. Auch hier gab es wieder eine ausgiebige Stadtbesichtigung und dann ging es per Bus nach Esztergom. Da wir das landschaftlich schöne Donauknie bereits bei einer vorherigen Donaureise bewundern konnten, genossen wir die malerische Landschaft diesmal vom Bus aus.

Esztergom ©V. Holzinger

Esztergom, die „Wiege Ungarns“ gilt als die älteste Stadt des Landes und war sogar 250 Jahre lang die Hauptstadt. Die an der Grenze zur Slowakei liegende Stadt wird von ihrer 117 Meter langen und 47 Meter breiten Basilika überragt, die mit ihrer grünen Kuppel sofort alle Augen auf sich zieht. Die größte Kirche Ungarns beherbergt in ihrem Inneren einen weiteren Kulturschatz, die im 16. Jahrhundert erbaute Bakocz-Kapelle, die aus rotem und weißem Marmor erbaut wurde.

Esztergom ©V. Holzinger

Neben dem Dom liegt der mittelalterliche Königspalast, in dem das Burgmuseum untergebracht ist.
Von der Terrasse hat man einen schönen Blick weit ins Land, auf die Donau und auf die kopfsteingepflasterten Gassen der Stadt mit ihren Bauten.

Schon sahen wir die Prinzessin Sisi kommen und schon legte sie unten am Kai an. Also ab in den ChooChoo-Zug, der uns holterdiepolter zum Schiff brachte.

Nun wurde es ernst, denn nach Kaffee und Kuchen gab es die Ausschiffungs-Informationen, denn am nächsten Tag sollten wir bereits Wien erreichen.

Donau_©V. Holzinger

An Bratislava vorbei, noch ein paar Blicke auf den Nationalpark Donau-Auen, ein kurzer Blick auf Wien und schon legte die MS Prinzessin Sisi in Wien-Nussdorf an.

Auch der Himmel schien traurig, dass wir von Bord mussten, denn er schickte Regenschauer herab. Unser Gepäck stand traurig in der Nässe, die nächste öffentliche Anbindung war mindestens 10 Minuten Gehzeit von der Anlegestelle weg, auf der schmalen Zufahrt stauten sich die Taxis und Privatwagen, da der nächstgelegene Parkplatz immerhin 15 Minuten Fußmarsch erfordert.

Aber was soll’s – es war eine wunderbare Schiffsreise, mit freundlichem, gut geschultem Personal, das auch auf Wünsche einging, mit traumhaften Natur- und Kulturerlebnissen – eine Reise, die wir absolut empfehlen können.