Lumix GH5 – neues Multitalent von Panasonic

Mit seiner neuen Lumix GH5 will Panasonic eine Kamera bieten, die nicht nur Fotoenthusiasten sondern auch Profis anspricht.

Das spritzwasser- und staubdichte Gehäuse soll aus Magnesiumlegierung gearbeitet sein, die Größe soll 13,9 x 9,8 x 8.7 cm und das Gewicht 645 g betragen. Die Frostsicherheit wird mit -10 Grad Celsius angegeben, der mechanische Verschluss soll für rund 200.000 Auslösungen ausgelegt sein.

Zahlreiche Neuerungen sollen dazu beitragen, dass die GH5 das Zeug zum neuen Flaggschiff des Unternehmens hat.

So soll der neue FourThirds-Digital Live-MOS-Sensor mit 20,3 Megapixeln ausgestattet sein und ohne Tiefpassfilter daherkommen. Trotzdem soll eine um 25% höhere Auflösung als bei der GH4 erreicht werden.

Überarbeitet wurde auch der Venus-Engine-Bildprozessor. Dank einer Multi-Pixel-Helligkeitsanalyse soll eine 9x größere Pixel-Fläche erfasst werden, um, so der Hersteller, mittels De-Mosaicing-Prozesses für klare, scharfe Bilder mit präziser Detailwiedergabe zu sorgen.

Um eine bessere Farbwiedergabe in den einzelnen Bildbereichen zu erhalten, sollen Farbton, Sättigung und Helligkeit durch eine dreifache Farbanalyse erkannt und angepasst werden.

Selbst bei hohen ISO-Werten bis zu ISO 25.600 soll der weiterentwickelte High-Precision-Multi-Process-NR für scharfe Bilder sorgen können.

Die Kombination von 5-Achsen-Stabilisator mit Sensor- und Linsen-Shift und neuem Gyro-Sensor soll bis zu 5 EV-Stufen längere Belichtungszeiten aus freier Hand fotografiert ermöglichen und Verwacklungen bei Foto- und Videoaufnahmen inklusive 4 K Video hintanhalten.

Als Verschlusstypen sollen ein mechanischer mit 1/8000s, ein elektronischer mit bis zu 1/16000s und ein kombinierter mit 1/2000s zur Verfügung stehen.

Bei Verwendung von Micro-Four-Thirds-Objektiven von Panasonic soll die verbesserte Depth-from-Defocus Kontrast-AF-Technolgie zum Tragen kommen. Sie soll nicht nur die Form, Größe und Bewegung des Motivs analysieren, sondern auch den Motivabstand aus zwei Bildern mit verschiedenen Schärfe-Ebenen berechnen. Laut Hersteller ist dank des neuen Venus-Engine-Bildprozessors die Zeit zum Messen des Abstands zum Motiv 6x kurzer, während das Berechnen beim Fokus-Tracking 2x schneller erfolgt.

Während der Autofokussierung im Foto-Modus soll der Sensorantrieb eine Geschwindigkeit von 480 B/s erreichen können, die Anzahl der Fokusfelder wird vom Hersteller mit 225 angegeben.

Highspeed-Aufnahmen mit 60 B/s in 8-Megapixel-Auflösung und mit unliniierter Aufnahmelänge sollen dank verbesserter 4K Foto-Funktion ermöglicht werden, weiters soll die neue 6K Foto-Funktion zur Verfügung stehen, die mit 18-Megapixel-Auflösung 30 B/s erfassen können soll.

Die Funktionen Post Focus und Focus Stacking sollen vor allem bei Makro-Aufnahmen hilfreiche Dienste leisten können.

Der OLED-Live-View-Sucher bietet 3,7 Mio. Bildpunkte und eine Suchervergrößerung von circa 1,52x/0,76x oder 35 mm KB, die Austrittspupille wird mit 21 mm angegeben.

Der dreh- und schwenkbare 8 cm LCD-Monitor ist mit einer Auflösung von 1,60 Mio. Bildpunkten ausgestattet, das Bildfeld soll rund 100% betragen.

Die Bedienung soll sowohl über Touchscreen oder Joystick erfolgen, 20 Funktionstasten und 23 individuell bevorzugte Menü-Einträge sollen zur Benutzerfreundlichkeit beitragen.

Zur Ausstattung gehören auch 2 SD-Slots, die für Hochgeschwindigkeits-Hochleistungs-UHS-II-Karten ausgelegt sind.

Nicht nur im Fotografier-, sondern auch im Video-Bereich will die GH5 Profis ansprechen. Das Zusammenspiel von Digital Live MOS-Sensor mit einer Signalauslesegeschwindigkeit bis zu 1,7x und der bis zu 1,3x schnelleren Signalverarbeitung des Venus-Engine-Bildprozessors soll eine besonders flüssige Bild und Bewegungswiedergabe bei 4K 60p/50 Ultra-High-Definition Videoaufzeichnungen erreicht werden.

Laut Hersteller beherrscht die GH5 die interne 4:2:2/10-Bit-Video-Aufzeichnung bei maximal 30p6 mit dem Farb-Subsampling-Modus, darüber hinaus, so der Hersteller weiter, bleibt die Brennweite bei der Videoaufnahme gegenüber dem Fotografieren in 16:9 unverändert und entsteht kein Crop-Effekt.

Bei genügend Speicherplatz soll kein Aufnahme-Zeitlimit für FHD und 4K Videos bestehen. Systemfrequenzen von 59,94Hz, 50.00Hz oder 24.00Hz sollen genutzt werden können. Als Aufzeichungsformate werden MOV, MP4, AVCHD-Progressive und AVCHD mit einer Vielzahl von Bildraten angegeben.

V-LogL-Videoaufzeichnungen sollen mit einem kostenpflichtigen, optional erhältlichen Software-Upgrade ermöglicht werden, Like 709 und mit HDTV-Kompatibilität sowie Cinelike D und Cinelike V sollen verfügbar sein.

Um Synchronisation von Video- und Tonmaterial im Post-Production-Workflow zu vereinfachen, soll die GH5 SMPTE-kompatiblen Time Code im Rec-Run- oder Free-Run-Count-up-Modus aufzeichnen. Flimmern und Farbbalken sollen dank des Synchro Scan-Modus unterdrückt werden können. Als wählbare Luminanz werden Werte zwischen 64-1023/64-940/0-1023 (10-bit) angegeben. Für Bequemlichkeit sollen Waveformmonitor- und Vectorskop-Anzeige sorgen.

Für einen flexiblen Einsatz per Fernbedienung und für das sofortige Teilen von Bilder soll die Kamera über Bluetooth 4.2 und WiFi 5GHz verfügen.

Zahlreiches optional erhältliches Zubehör sowie geplante Firmware-Updates sollen das Leistungsbild der GH5 noch erweitern können.

Die Lumix GH5 soll in der Farbe Schwarz ab März 2017 erhältlich sein, der UVP für das Gehäuse soll bei 1.999,00 Euro liegen.

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