Meisterwerke im Fokus: Alfred Wickenburg im Oberen Belvedere

Der aus der Steiermark stammende Alfred Wickenburg war nicht nur Mitbegründer der Grazer Secession, er war auch nach dem Jahre 1945 Mitglied der Wiener Secession.

Dank seiner liberalen Ausbildung in der Malschule von Anton Ažbe entwickelte der Künstler früh seine Vorliebe für Farben und Formen, die ihn sein Leben lang nicht mehr losließ. Prägend waren auch seine Kontakte zu Paul Gauguin und Emile Bernard, sowie das Kennenlernen von Werken der Schule von Pont-Aven und der Nabis.

Nach Aufenthalten in Italien beschäftigte er sich eingehend mit der kubistischen und futuristischen Formensprache, besonders in seinen Spätwerken werden Farbe und Gesamtform immer wichtiger, die Werke strahlen eine Farbintensität aus und werden auf das Wesentliche reduziert.

In seiner Reihe „Meisterwerke im Fokus“ zeigt das Belvedere rund fünfzig Werke des Künstlers. Neben seinem Spätwerk werden auch Objekte von den 1920er- bis zu den 1930er-Jahren präsentiert.

Gleichzeitig setzt sich die Ausstellung mit den vom Künstler entworfenen Glasfensterarbeiten für den öffentlichen und sakralen Raum auseinander und thematisiert auch Wickenbergs beständige Weiterentwicklung des gleichen Motivs.

Kleiner Tipp am Rande: Wer die Ausstellung nicht persönlich besuchen kann, hat die Möglichkeit online unter http://werkverzeichnisse.belvedere.at nicht nur Wissenswertes über den Künstler zu erfahren, es können auch Werke von ihm bewundert werden. Das Verzeichnis ist bereits abrufbar, die Fertigstellung soll bis 2018 erfolgen.

Meisterwerke im Fokus
Alfred Wickenburg
Visionen in Farbe und Form
bis 16. Juli 2017
Oberes Belvedere
Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien

www.belvedere.at