Trier – Geschichtsträchtiges Schmuckkästchen an der Mosel

Trier, die älteste Stadt Deutschlands – wir schreiben das jetzt sehr, sehr vorsichtig, da Trier, genauso wie Worms, Kempten, Augsburg oder Köln für sich den Anspruch erhebt, die älteste Stadt Deutschlands zu sein – liegt an der Mosel und ist wirklich ein Schmuckkästchen.

Schon die Römer wußten dieses Plätzchen zu schätzen. Bereits 17 vor Christus überspannte eine Brücke die Mosel und im 4. Jahrhundert lebten hier über 80.000 Menschen. Ein Handelszentrum, das vom Mittelmeerraum bis zur Nordsee den Markt beherrschte.

Trier_©V.-Holzinger

Noch heute ist Trier eng mit dem einstigen Römischen Imperium verbunden. Die Porta Nigra „das schwarze Tor“ war Eingangstor in die einst reiche Stadt, heute ist sie das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen.

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Auch die „Kaiserthermen“, in denen nie gepritschelt werden konnte, zeugen, genauso wie die „Barbarathermen“ oder die Thermen am Viehmarkt von den Alten Römern und können heute besichtigt werden.

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Für die Besichtigung der Stadt sollte man sich Zeit nehmen. So viele Sehenswürdigkeiten warten darauf, bewundert zu werden. Wie wäre es mit einer kleinen Rundfahrt mit der Bummelbahn, die rund um die Altstadt fährt und auch am Amphitheater vorbeikommt.

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Danach einfach von der Porta Nigra, vorbei am Dreikönigenhaus, zum Stockmarkt und dann durch die Judenpforte zum Hauptmarkt strandeln, wo die spätgotische Steipe, in der einst das Marktgericht tagte, und das Rote Haus stehen. Mitten am Hauptmarkt, umringt von Marktständen, erhebt sich das Marktkreuz und der Pestbrunnen, rund um den Hauptmarkt findet man Geschäfte und Restaurants.

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Beim Hauptmarkt kurz abbiegen und schon steht man vor der ältesten deutschen Bischofskirche, dem mächtigen Dom St. Peter. Der heute zum UNESCO-Kulturerbe gehörende Dom weist alle Stilepochen von der Antike bis zur Gegenwart auf und ist absolut sehenswert.

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Unbedingt besuchen sollte man die gleich neben dem Dom befindliche Liebfrauenkirche, die immerhin die älteste gotische Kirche Deutschland ist.

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Nicht weit vom Hauptmarkt, vorbei an der Konstantinbasilika und dem Kurfürstlichen Palais geht es zum Rheinischen Landesmuseum und zur Jesuitenkirche.

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Schauen Sie bei der Synagoge, dem Rathaus und dem Theater vorbei und besuchen Sie das Museum Karl-Marx-Haus, in dem Karl Marx, dem Kämpfer für eine klassenlose Gesellschaft, gedacht wird.

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Schlendern Sie durch so nette Gässchen mit den klingenden Namen wie „Sieh um Dich“, „An der Meerkatz“ oder „Rindertanzstraße“, wandeln Sie auf den Spuren der Geschichte, bestaunen Sie die zahlreichen Palais, genießen Sie das quirlige Leben rundum und natürlich auch das vielfältige Angebot an guten Cafés und Restaurants – nehmen Sie sich einfach Zeit für eine Stadt, in der Geschichte und Gegenwart gut zusammenpassen.

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