Kampf dem Sommerschimmel – Tipps von „MeineRaumluft.at“

Dass richtiges Lüftungsverhalten Schimmelbefall im Winter verhindern kann, ist hinreichend bekannt. Nicht bewusst ist vielen Menschen, dass gerade im Sommer Schimmel hervorragende Bedingungen findet, sich explosionsartig zu vermehren.

Nicht nur, dass Schimmel ein hygienisches Problem darstellt, bei Empfindlichkeit können Müdigkeit, Kopfschmerzen oder sogar chronische Atemwegserkrankungen und allergische Reaktionen entstehen.

Sollten keine Baumängel oder Bauschäden bestehen, ist falsches Lüftungsverhalten eine der häufigsten Ursachen für Schimmelbildung.
Damit es auch im Sommer zu keinem Schimmelproblem kommen kann oder entfernter Schimmel neu entsteht, haben wir hier einige Tipps, die uns von der Plattform „MeineRaumluft.at“ zur Verfügung gestellt wurden.

Sommers wie winters ist das Verhältnis von Temperatur und Luftfeuchtigkeit enorm wichtig. Wenn beim Lüften warme, feuchte Luft auf kühlere Stellen in Räumen trifft, wird, so Joseph Strauss, Professor für Pilzgenetik an der Universität für Bodenkultur Wien und am Campus Tulln, der Taupunkt unterschritten und es bildet sich Kondensat, was wiederum eine ideale Voraussetzung für Schimmelbildung darstellt.

So wie im Winter, ist auch im Sommer kurzes und stoßartiges Lüften zielführend. Hierfür eignen sich vor allem die kühleren Nächte oder die frühen Morgenstunden.

Um einen raschen, hohen Luftaustausch in den Räumen zu erreichen, sollte, wenn es irgendwie möglich ist, immer quer gelüftet werden. Gibt es keine gegenüberliegenden Fenster oder die Türen, kann ein Ventilator wertvolle Hilfe leisten.

Gerade an schwülen Tagen sollte man die relative Luftfeuchtigkeit immer im Auge behalten. Damit Schimmel keine Chance bekommt, sollte diese dauerhaft unter 60% liegen. Damit der Überblick nicht verloren geht, bietet sich ein Hygrometer für die passende Kontrolle an.
Während heißer, feuchter Stunden sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, damit nicht noch mehr Feuchtigkeit in die Räume gelangt.

Schon Wäsche aufhängen, Duschen, Kochen oder Baden trägt zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit bei. Hier hilft wieder richtiges Lüften oder das weite Öffnen der Türe.

Abhilfe können auch Fenster mit integrierten Lüftungssystem bringen, die Innenräume bedarfsgerecht und energieeffizient lüften.

Gute Dienste leisten auch kontrollierte Wohnraum-Lüftungsanlagen oder Klimaanlagen, die die Luft entfeuchten.

Gerade feuchte Keller und das darin gelagerte Material, wie z.B. Bücher oder Schuhe und Wäsche sind Anziehungspunkte für Schimmelsporen, die sich explosionsartig vermehren können. Ein Einsatz von Entfeuchtungsgeräten kann hier zum gewünschten Erfolg führen. Mit dem Austrocknen dieser Räume sollte jedoch, so „MeineRaumluft.at“, am besten auf kalte Herbst- und Wintertage gewartet werden.

Kleiner Tipp noch für alle Hausbauer und -bauerinnen: Wer bereits beim neu Bauen auf feuchtigkeitregulierende Baustoffe und Wandbeschichtungen sowie Lüftungslösungen achtet, der erspart sich im Sommer so manche böse Überraschung.

www.meineraumluft.at