Kleine Stippvisite am Zicksee

Du hast drei freie Tage, willst nicht zu lange im Auto sitzen und hast Lust aufs Radfahren – na dann sattelst du eben dein Wohnmobil und machst eine Stippvisite zum Zicksee und schaust, was es denn so Neues gäbe.

Aufgrund der herrschenden Trockenheit musste dem Zicksee bereits Grundwasser zugefügt werden, damit er es an manchen Stellen auf 40 Zentimeter Wassertiefe bringt.
Weiter draußen ist Schlauchboot fahren oder das Planschen noch möglich, ein kleines Sitzbad geht ja immer, nur mit dem Schwimmen hapert es halt.

Zicksee_©H.Holzinger

Die Ziesel stecken nach wie vor ihre Nasen frech aus ihren Bauten und sie huschen kreuz und quer durch die Gegend.
Auch die Sonnenuntergänge haben es in sich und wirken, mit einem Gläschen Wein in der Hand, noch romantischer.

Zicksee_©H.Holzinger

Und da wir ja zum Radfahren da waren, machten wir eine kleine Tour zur Langen Lacke, die sich diesmal ohne Wasser präsentierte. Der aufkommende Wind blies kleine Wirbeln aus Staub und Salz in die Luft, die Vögel hatten sich auf die kargen Wasserreste der anderen Lacken zurückgezogen.

Lange-Lacke_©H.Holzinger

Auch diesmal statteten wir Frauenkirchen einen Besuch ab, füllten dann gleich bei einer gschmackigen Mahlzeit unsere Mägen und radelten nach St. Andrä zurück. Doch diesmal machte das Radfahren überhaupt keinen Spaß. Mit vollem Bauch, in der prallen Sonne, schien jemand das gar nicht so weit entfernt liegende Ziel immer weiter wegzuschieben. Endlich am Zicksee angekommen, mussten wir doch glatt unter einem Wirtshaustisch die Beine ausstrecken und unsere Batterien, nein, nicht mit einem Glas Wein, sondern mit einem kühlen Bier wieder aufladen.

Frauenkirchen_©H.Holzinger

Am nächsten Tag hatten wir einen kleinen Radausflug nach Podersdorf geplant. Da es noch heißer als am Vortag war, verzichteten wir auf diesen Tripp und machten nur einen kleinen Stepp zum nächsten Wirten, wo wir im Schatten saßen und auf den Zicksee blickten – auch nicht der schlechteste Teil des kleinen Kurzurlaubs.

Zicksee_V.Holzinger

In der Nacht zogen Wolken auf, die am Morgen noch dichter wurden. Da unser kleiner Urlaub sowieso zu Ende war, gönnten wir den St. Andräern den Regen, den sie so dringend nötig hatten, sattelten wieder unser WoMo und zogen wieder Richtung Heimat.