Steckrübeneintopf – Ein Rezept von Zwei-Sternekoch Johannes King

Der Herbst ist da und gerade jetzt freut sich unser Körper über Gerichte, die nicht nur satt machen, sondern auch von innen wärmen.

Wir haben wieder ein wenig über den Tellerrand geschaut, was denn bei unseren Nachbarn in der kühleren Jahreszeit so serviert wird.
Fündig sind wir bei Johannes King geworden, der sich zwei Sterne erkochen konnte und der auf Sylt im Söl’ring Hof den Kochlöffel schwingt.

King, der auch eine Zeitlang in der Wiener Konditorei Oberlaa Station machte, kocht gerne mit dem, was die Natur zu den Jahreszeiten bietet und empfiehlt einen gschmackigen Steckrübeneintopf, der genau zum Herbst passt.

Hier nun das Rezept, das uns von Johannes King zur Verfügung gestellt wurde.

Für den Steckrübeneintopf werden 80 dag Steckrüben, 10 dag festkochende Erdäpfel, 10 dag Teltower Rübchen oder 1 kleine Speiserübe sowie 10 dag Erdäpfel gewaschen und geschält.
5 dag Staudensellerie und 5 dag Fenchelknolle waschen und putzen.
3 kleine Zwiebeln schälen.
Sämtliches Gemüse in 2 cm große Würfel schneiden.

3 dag Rapsöl und 3 dag Traubenkernöl in einem großen Topf erhitzen. Steckrübenwürfel mit 1 Prise Zucker darin anschwitzen bis sie leicht Farbe annehmen. Restliches Gemüse hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, Hitze zurücknehmen und das Ganze mit 1 l Gemüsefond aufgießen.
3 frische Lorbeerblätter, 1 Zweig Thymian und 1 Zweig Rosmarin zugeben.
Jeweils 1 Teelöffel weiße Pfefferkörner, gelbe Senfkörner, Koriandersamen sowie Fenchelsaat und 2 ganze Sternanis in einen Gewürzbeutel packen und in den Eintopf geben.

Eintopf auf kleiner Flamme so lange ziehen lassen, bis das Gemüse gar ist.
Gewürzbeutel entfernen.

6 kleine Zwiebeln schälen und halbieren. Zwiebelhälften mit den Schnittflächen nach unten in eine leicht geölte Pfanne legen und bei kleiner Hitze und geschlossenem Deckel unter mehrmaligen Wenden langsam braten.
Die gebratenen Zwiebelhälften in den Steckrübeneintopf geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig.

Steckrübeneintopf mit Brotwürfel und gerösteten Spitzkohlblättern servieren – guten Appetit!

Für die Brotwürfel wird 1 Laib Brot in circa 2,5 cm große Würfel geschnitten.
Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und Brotwürfel darin von allen Seiten anbraten bis sie außen knusprig und innen noch weich sind.
Brotwürfel aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen – fertig.

15 dag Spitz- oder Weißkohlblätter in kleine Stücke zerreißen und in der Pfanne, in der das Brot geröstet wurde, unter mehrmaligem Wenden anrösten – fertig.