„Das Wiener Aquarell“ in der Albertina

Bild: Carl Schindler – am Tanzboden – 1840 – ©Albertina-Wien
Bereits im 9. Jahrhundert griffen Künstler auf die Wasserfarbenmalerei zurück, um Tuschzeichnungen und Holzschnitte zu kolorieren.

Erst Albrecht Dürer bereitete mit seinen in Aquarelltechnik gehaltenen Vorstudien den Weg, dass das Aquarell salonfähig und als eigene Kunstform anerkannt wurde.

Im 18. Jahrhundert wandten sich in England immer mehr Künstler der Aquarellmalerei zu und führten sie als eigenen Malstil zur Perfektion.

Noch heute gilt das Aquarell als eine zutiefst englische Kunstform, die unter anderem durch den englischen Maler William Turner berühmt wurde.

Aber nicht nur in England war die Aquarellmalerei en vogue, sie konnte auch in Wien ihren Durchbruch feiern.
Mit luftig leicht wirkenden Bildern wurden Naturschönheiten, Stadtansichten und Porträts festgehalten, das Kaiserhaus wollte die schönsten Plätze des Reiches in Aquarelltechnik dokumentiert.

Die meist lieblich gehaltenen Werke erreichten ihre höchste künstlerische Ausdrucksform im Wien des Biedermeiers, wo Künstler aus den Kronländern der Monarchie oder aus deutschen Fürstentümern ihre Ausbildung erhielten oder tätig waren.

In der Ausstellung „Das Wiener Aquarell“ entführt die Albertina in die Welt der Aquarellkunst des 18. Und 19. Jahrhunderts und präsentiert aus seinen reichen Beständen rund 180 Werke.

Der Bilderreigen umfasst unter anderem erlesene Werke von Jakob Alt, Matthäus Loder, Moritz Michael Daffinger, Carl Schütz und vom Großmeister der Aquarellmalerei Rudolf von Alt.

Die Ausstellung punktet mit Werken voll Strahlkraft der Farben, die die besondere künstlerische Qualität der Wiener Aquarellmalerei zum Ausdruck bringen.

Das Wiener Aquarell
16. Februar bis 13. Mai 2018
Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch & Freitag von 10:00 bis 21:00 Uhr

Albertinaplatz 1, 1010 Wien

www.albertina.at