Im Frühling, wenn es Zeit war, die letzten eingelagerten Erdäpfel zu verarbeiten, gab es bei uns zur Kaffeejause oder auch als kleines Sonntags-Frühstücks-Leckerli ein gschmackiges, leicht süßliches Erdäpfelbrot.
Für all jene Genießer und Genießerinnen, die dieses Schmankerl genauso lieben wie ich, für die hätte ich hier das Rezept meiner Großmutter zum Nachbacken.
Für den Erdäpfelbrot-Teig werden 40 dag Erdäpfel gekocht, geschält und noch heiß passiert.
10 dag Rosinen gut waschen und trockentupfen.
3 dag Germ in etwas lauwarmer Milch auflösen. Etwas Zucker und Mehl dazugeben, damit ein flüssiger Teig entsteht. Schüssel zudecken und in der Wärme aufgehen lassen.
Dampfl mit 50 dag Mehl, 6 dag zimmerwarmer Butter, 2 Dottern, passierten Erdäpfeln, 1 Prise Salz, abgeriebene Schale einer Biozitrone, 6 dag Zucker, gewaschenen Rosinen und lauwarmer Milch nach Bedarf gut durchmischen und alle Zutaten zu einem seidig glänzenden, festeren Teig verarbeiten.
Germteig aufgehen lassen, noch einmal zusammenschlagen, 1 Wecken formen, noch einmal in der Wärme aufgehen lassen, mit verschlagenem Eidotter bestreichen und danach bei mittlerer Hitze circa 3/4 Stunde goldgelb backen – fertig.
Erdäpfelbrot pur, mit Butter oder/und mit Marmelade oder Honig bestrichen genießen – guten Appetit!