Rehpfeffer

Ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt, dass wir einen netten Nachbarn haben, der gleichzeitig auch noch Jäger ist. Als kleines Geschenk überbrachte er für Weihnachten ein schönes Stück Rehschulter, das er aus seiner Tiefkühltruhe zauberte. Da ich noch Eierschwammerl eingefroren habe, wird die Rehschulter, samt Schwammerl, zu Rehpfeffer verarbeitet und der Nachbar natürlich zum Schmausen eingeladen.

Für den Rehpfeffer wird 1 kg Rehschulter würfelig geschnitten.
2 Bund Wurzelwerk putzen, klein schneiden.
1 größere Zwiebel schälen und ebenfalls klein schneiden.

Geschnittenes Rehfleisch gut mit Wurzelwerk und Zwiebel vermischen und mit circa 1/4 l Rotwein so übergießen, dass das Fleisch schön bedeckt ist.
Fleisch im Kühlschrank 12 bis 14 Stunden ziehen lassen.

Beize abseihen und auffangen. Fleisch und Wurzelwerk salzen und in heißem Schmalz oder Öl braun braten.
8 dag Mehl hinzufügen und kurz weiter rösten.
Mit Rotweinbeize ablöschen und mit circa 3/4l Rindsuppe aufgießen.
1 Esslöffel scharfen Senf, 1 Esslöffel Preiselbeerkompott, 5 Wacholderbeeren und 6 Pfefferkörner hinzufügen und Fleisch langsam köcheln lassen; circa 5 bis 7 Minuten vor Kochende 20 dag Eierschwammerl hinzufügen.

Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen, Wacholderbeeren und Pfefferkörner aus der Sauce nehmen und Sauce passieren.

Fleisch wieder hinzufügen, Sauce mit Salz, Pfeffer und Orangensaft abschmecken und mit 1/4 l sauren Rahm legieren – fertig.

Rehpfeffer mit gehackter Petersilie bestreuen, mit Preiselbeerkompott dekorieren und mit Semmelknödeln servieren – guten Appetit!