Bad Ischl – die Kurstadt im Herzen des Salzkammergutes

Fotos: ©V. u. H. Holzinger          
Salz, Kaiserhaus, Kur und Kultur zählen wohl zu der Erfolgsgeschichte, die die kleine Stadt Bad Ischl prägten. 

Noch heute weht von all dem ein Hauch durch die Gassen. Das Salzbergwerk ist zwar geschlossen, aber die auf modern getrimmte Kaisertherme zählt zu den wichtigsten Solbädern Österreichs, wo noch immer Wellness pur getankt werden kann.  

Auch Relikten aus der Habsburger Monarchie begegnet man auf Schritt und Tritt. Da wäre doch einmal die Kaiservilla, die einst ein Hochzeitsgeschenk von Erzherzogin Sophie an das Brautpaar war. Der Grundriss der Villa ergibt ein „E“, eine kleine Liebeserklärung des Kaisers an seine Elisabeth. 

Im weitläufigen Kaiserpark steht auch das Marmorschlößl, einst Rückzugsort der Kaiserin Sisi höchstpersönlich, das jetzt als Museum genutzt wird.  

Und wo der Kaiser jahrzehntelang seinen Urlaub verbrachte, da durfte auch der Adel und reiche Bürger und Bürgerinnen nicht fehlen. Die stattlichen alten Villen zeugen davon, dass einst Reich und Schön hier ihren Sommersitz hatten.

Bad Ischl_©V. u. H. Holzinger

Noch heute kann auf der Ischler Promenade entlang der Traun flaniert und beim Zauner, dem ehemaligen k.u.k.Hoflieferanten und Zuckerbäcker, auf Kaffee und Kuchen vorbeigeschaut werden, ganz wie einst zu Kaisers Zeiten. 

Die vielen reichen Mitbürger und -bürgerinnen zogen auch die Künstler an. Franz Grillparzer oder Johann Nestroy machten Urlaub in Bad Ischl. Franz Lehár, ein Begründer der sogenannten Silbernen Operettenära, ließ sich hier eine eigene Villa errichten, in der er 1948 verstarb. Zu Ehren des großen Meisters findet jedes Jahr von Mitte Juli bis Ende August das Lehár Festival statt, das sich zu den bekanntesten Operettenereignissen in Europa entwickelt hat.

Im Sommer genießen die Gäste Kurkonzerte im Kurpark oder besuchen unter dem Jahr eine Veranstaltung in der historischen Trinkhalle oder im Lehártheater. 

Einmal im Jahr wird dann des Kaisers besonders gedacht und sein Geburtstag ganz groß gefeiert. Dann putzt sich die ganze Stadt noch mehr heraus und zelebriert aus vollem Herzen die „Kaisertage“. 

Bad Ischl_©V. u. H. Holzinger

Für einen Bummel bietet sich die Fußgängerzone an, wo noch kleine Boutiquen zu finden sind und große Ketten noch nicht überhand genommen haben. Wer es gemütlich angehen will, fährt mit dem Fiaker oder der kleinen Bummelbahn eine kleine Runde, um einen netten Überblick zu erhalten.

Wanderfreudige können sich so richtig austoben. Von Spaziergängen entlang der Traun oder der Ischl bis hin zu Wanderungen auf die Katrinalm steht ein dichtes Wegenetz zur Verfügung. Da ein dichtes Radwegenetz fast das ganze Salzkammergut erschließt, kann dies auch von Ischl aus genutzt werden.

Da Bad Ischl, wie schon erwähnt, mitten im Salzkammergut liegt, ist es nicht weit nach Salzburg oder an den Wolfgangsee, oder nach Gmunden, oder doch lieber nach Hallstatt oder Bad Aussee, oder, oder, oder ………