Mit Tipps & Tricks zum perfekten Steak

Foto: ©Weber-Stephen Österreich GmbH, Steak am Weber Genesis II EP-335
So ein zartes, saftiges Steak, das kann schon was. Damit bei der Zubereitung alles glatt läuft und keine Hoppalas passieren, haben wir hier einige Tipps und Tricks, die uns vom Grillweltmeister Adi Bittermann verraten wurden. 

Für ein perfektes Steak braucht es einfach eine Fleischqualität die top ist. Eine schöne Marmorierung sorgt dafür, dass das Endprodukt nicht zu trocken ist, auch die Farbe und der Geruch müssen passen. 

So wie wir, so mag auch Fleisch eine angenehme Raumtemperatur, um entspannen zu können. Also Steak bereits einige Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und dadurch den späteren Garvorgang positiv beeinflussen.

Damit das Steak nicht zu viel Fleischsaft verliert und auch eine bessere Karamellisierung erreicht wird, empfiehlt Adi Bittermann, das Steak immer 1 bis 2 Stunden vor dem Grillen mit jodfreiem, grobem Natursalz einzusalzen. 

Bevor jetzt das Steak auf dem Grillrost landet, sollte dieser perfekt gesäubert werden. Zuerst Grill anheizen, damit der Rost schön heiß ist. Dann einfach mit einer Edelstahlbürste die eventuell vorhanden Reste entfernen. Damit auch die feinsten Rückstände entfernt werden, kann noch mit einer halbierten Zwiebel im Öl darübergewischt werden. 

Um einen intensiven Geschmack zu bekommen und die Röstaromen so richtig zur Geltung zu bringen, sollte ein Gusseisen-Grillrost mit einer breiten Grillmarkierung verwendet werden.
Oder man greift zu einem Sear-Grate-Einsatz aus schwarzem Gusseisen, der eine gleichmäßige Wärmeverteilung gewährleistet und dem Fleisch auch noch ein breites, gitterähnliches Grillmuster verpasst.

Jetzt können endlich die Grill-Fans zuschlagen und das Steak auf beiden Seiten über direkter Hitze so lange anbraten, bis es sich vom Rost lösen lässt. Danach geht es ab in die indirekte Grillzone, bis die gewünschte Kerntemperatur erreicht ist.
Wenden sollte man das Fleisch nur einmal, auch sollte der Deckel immer geschlossen bleiben, damit die Hitze nicht verloren geht. 

Ein spezieller Temperaturfühler gibt Auskunft über die passende Kerntemperatur, die bei einem Rib-Eye vom Rind bei 58 °C liegt und damit die Stufe Medium erreicht hat. 

Nach so viel Action, hat sich das Steak eine Ruhepause verdient, damit es entspannen kann. Fleisch einfach 5 bis 10 Minuten bei 200° C im indirekten Bereich platzieren und schon kann sich auch der auslaufende Fleischsaft wieder ins Steak zurückziehen. 

Noch ein kleiner Tipp, damit das perfekt gegrillte Steak auch perfekt tranchiert wird. Fleisch nach dem Grillen in die Hand nehmen und wölben.
Nein, sie brauchen es nicht streicheln, sondern sehen sofort die Faserrichtung, können dadurch das Fleisch gegen die Faser schneiden und durch diesen Trick verhindern, dass das Steak, trotzt aller Grillkunst, zu guter Letzt zäh schmeckt.