Passende Brillen für Sportler & Sportlerinnen

Foto: ©evil eye
Sonnenhut oder Kapperl, ordentliches Sonnenschutzmittel aufgetragen und schon kann das Vergnügen im Freien starten.

Aber nicht nur unser Kopf und Körper gehört gegen die Sonneneinstrahlung geschützt, auch unsere Augen freuen sich über eine passende Brille, die Sonnenstrahlen filtern und vor Wind schützen.

Wir haben uns bei Markus Gschweidl, seines Zeichens Bundesinnungsmeister der Augenoptiker, erkundigt, welche Kriterien ausschlaggebend sind, um die passende Brille für sportliche Aktivitäten zu finden. 

Natürlich spielt das Design eine gewisse Rolle, aber viel wichtiger ist, dass das gute Stück perfekt auf der Nase sitzt und nicht verrutscht oder gar drückt.

Sie müssen damit keinen Purzelbaum schlagen, aber vor dem Kauf die Brille aufsetzen, vielleicht sogar ein paar Sprünge einbauen und auch vor dem Geschäft ein paarmal hin- und herlaufen.

Ist die Brille und sind die hoffentlich breiten Bügel der Kopfform anatomisch angepasst oder sitzt die Brille zu fest oder zu locker?
Wie schaut es mit einer Nasenauflage aus, die möglichst weich sein sollte oder drückt das gute Stück gar auf die empfindlichen Ohren und die genauso empfindliche Nase?

Bei der Wahl der Glasform sollte darauf geachtet werden, dass die Gläser gekrümmt sind und dadurch seitlich einfallendes Licht abgeschottet wird. Besonders wichtig ist, so Gschweidl, dass die Bezeichnung „UV400“ aufscheint oder „100 % UV-Schutz“ die Gläser auszeichnet. Diese Kennzeichnungen garantieren, so der Fachmann weiter, dass UV-Licht mit Wellenlängen bis zu 400 nm wie von der WHO empfohlen herausgefiltert werden.

Da wir schon bei den Gläsern sind – auch Farbe und Filterkategorie sollten Beachtung finden. Wer zu Gläsern in gelb oder Orange greift, verstärkt bei schlechtem Licht die Kontrastwirkung und sorgt damit für besseres Sehen. Im Schnee oder am Strand können polarisierte Gläser die subjektive Blendwirkung reduzieren und die Filterkategorie der Gläser gibt Auskunft, welcher Blendschutz die Brille auszeichnet. 

Um nicht zwischen normaler und Sonnenbrillen wechseln zu müssen, werden Brillen mit selbsttönenden Gläsern immer beliebter.
Bei Sportarten, bei denen die Lichtintensität langsam wechselt, stellt dies eher keine Problem dar.
Da phototrope Gläser doch einige Zeit brauchen, um die gewünschte Tönung zu erreichen, sollte bei schnellem Wechsel zwischen Licht und Schatten  auf selbsttönende Gläser verzichtet werden.

Für Brillenträger oder -trägerinnen, die eine optische Brille brauchen, gibt es neben der klassischen optischen Sportbrille mit Direktverglasung auch die Möglichkeit eines Clip-In-Systems, damit der Dioptrinausgleich gegeben ist.