Bratlfett auf Bauernbrot

Der Osten von Österreich liegt ja unter einer dicken Nebeldecke. Bei diesem feucht-nassen Wetter  braucht es einfach etwas Deftiges für das Gemüt. Also wird ein Schweinsbraten gebrutzelt und das dabei austretende Fett wird zu einer absoluten Spezialität, dem Bratlfett, weiterverarbeitet. 

Für den Schweinsbraten werden 80 dag Jungschweinernes oder mageres Baufleisch rundum in Schmalz gut angebraten.
Schwarte nach unten drehen, mit heißem Wasser fingerhoch aufgießen und zugedeckt so lange kochen, bis die Schwarte weich ist.
Fleisch herausnehmen, Schwarte fingerbreit mit einem scharfen Messer kreuzweise bis zum Fleisch einschneiden.
Fleisch rundum mit Salz, Kümmel, Majoran und zerdrücktem Knoblauch einreiben.
Fleisch mit der Schwarte nach oben im Rohr weiter braten, immer wieder mit austretendem Fett begießen, dabei die Schwarte aussparen, damit diese schön knusprig wird.
Nach circa halbstündiger Bratzeit Schwarte neuerlich salzen, dadurch wird sie noch knuspriger. Schweinsbraten danach weiter braten – fertig.

Schweinsbraten mit Erdäpfelpüree oder mit Sauerkraut und Knödel servieren.

Ausgebratenes Fett in eine Schüssel füllen und im Kühlschrank erstarren lassen und schon ist das Bratlfett – fertig.

Brattlfett passt hervorragend zu frischem Bauernbrot. Wer es besonders rustikal mag, serviert noch dünn geschnittenen Zwiebel oder ebenfalls ganz dünn geschnittenen Knoblauch dazu – guten Appetit!