Kuttelgulasch

Kutteln galten lange Zeit als Armeleuteessen, dann gab es sie fast nicht mehr und seit einiger Zeit sind sie wieder in vieler Munde. Ehrlich, ganz ehrlich, nicht gelogen – ich muss sie nicht haben, sie erinnern mich zu sehr an meine Kindheit, wo der entstehende Geruch während des Kochens mir immer Übelkeit bereitete. 

Aber Gusto sind verschieden und so hat sich eine liebe Bekannte heute mit dem angebotenen Kuttelgulasch verwöhnen lassen. Ihr hat es geschmeckt und für Sie hätte ich hier ein passendes Rezept:

Für das Kuttelgulasch werden 1kg sorgfältig geputzte Rinderkutteln in einer Mischung aus 1/2l Wasser, 1/2l reschen Weißwein, 3-4 Wacholderbeeren, 2 Lorbeerblättern, 1 kleinem Bund Thymian, 1 geschälten, grob geschnittenen Zwiebel und 2 geschälten, grob gehackten Knoblauchzehen und Salz rund 2 Stunden zugedeckt gekocht. Kutteln zur Seite stellen und im Sud auskühlen lassen.

Ausgekühlte Kutteln in dünne Streifen schneiden.

2 Knoblauchzehen schälen, fein hacken.

2 Zwiebeln schälen, fein schneiden.
Zwiebeln unter ständigem Rühren in Fett goldbraun rösten. 1 Esslöffel Paprika einrühren, mit einem Schuss Essig ablöschen. Kutteln hinzufügen, kurz durchrösten, mit Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran abschmecken, Knoblauch dazugeben, 1 Esslöffel Paradeismark einrühren, mit etwas Suppe aufgießen und kräftig abschmecken.
Etwas Mehl mit Wasser glatt rühren, in das Kuttelgulasch einarbeiten und noch einmal gut verkochen lassen – fertig. 

Kuttelgulasch mit einem Stück Bauernbrot servieren – guten Appetit!

Kleiner Tipp am Rande: Da allein das Kochen der Kutteln viel Zeit in Anspruch nimmt, einfach beim Fleischer seines Vertrauens nachfragen, ob nicht bereits gekochte Kutteln zur Weiterverarbeitung vorrätig sind.