Coronas Ahnen – Masken und Seuchen am Wiener Hof 1500–1918

Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang durch den Schlosspark von Schönbrunn und zur Abrundung dann noch eine Reise durch die Geschichte des Wagenbaus?

Die Sammlung „Wagenburg und Monturdepot“ ist heute weltweit eine der bedeutendsten ihrer Art und seit 2001 durch multilaterale Kooperationen und Forschungsprojekte auch als internationales Forschungszentrum zur Geschichte des Wagenbaus, der europäischen Mobilität, sowie höfischer Kleidung und höfischer Repräsentation anerkannt.

Ein Großteil der Bestände stammt aus den über 600 Fahrzeugen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die nach dem Zusammenbruch von der neugegründeten Republik übernommen wurden und zum Teil vom Kunsthistorischen Museum 1920 erworben wurden.

Von Napoleons Krönungswagen, der später zu Kaiserin Sisis Hochzeitskutsche wurde, bis zur Kinderkutsche von Napoleons Sohn oder dem Reise-Schlafwagen von Kaiser Franz können so manche Gustostückerl des Wagenbaus besichtigt werden.

Sehenswert auch die oft sehr prunkvoll gehaltene Kaiserliche Ordensgarderobe sowie Reit- und Zuggeschirre aus dem einstigen höfischen Fuhrpark.

Vorerst sollte die Ausstellung bis zum 11. April 2021 laufen, aufgrund des großen Publikumsinteresses kann die Sonderausstellung „Coronas Ahnen – Masken und Seuchen am Wiener Hof 1500–1918“ bis 24.April 2022 besucht werden.

In ihr wird aufgezeigt, dass schon unsere Vorfahren mit strengen Quarantänemaßnahmen konfrontiert waren, wenn Pocken, Pest, Cholera oder auch die Spanische Grippe besiegt werden sollten.

Auch der Geschichte der Maske und ihrer Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte wird in der Ausstellung nachgegangen. Dabei spannt sich der Bogen von der Turnier- und Karnevalsmaske bis zur Seuchen- und Trauermaske.

Nähere Details über Öffnungszeiten und Besuchsbedingungen unter www.kaiserliche-wagenburg.at

Foto: ADOK, Coronas Ahnen, ©Foto: KHM-Museumsverband

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