Ein Arztbesuch oder gar ein Spitalsaufenthalt ist für Erwachsen schon mehr als unangenehm. Der Puls wird schneller, der Blutdruck steigt. Wie fühlen sich erst Kinder in dieser Umgebung, mit all den fremden Menschen und den vielen Apparaten?
Um Kindern die Angst vor einem solchen Erlebnis zu nehmen, wurde das Teddybären-Krankenhaus ins Leben gerufen. Hier können Kinder von fünf bis acht Jahren ihren Teddybären oder ihre Lieblingspuppe begleiten, bei der Untersuchung dabei sein und selbst bei der Behandlung mithelfen. Wie in einem richtigen Krankenhaus wird zuerst im Wartezimmer Station gemacht. Selbstverständlich werden auch die persönlichen Daten des Kuscheltiers aufgenommen. Nach der Erstuntersuchung des Lieblings werden die „Patienten“ auf die richtige Abteilung überwiesen. Blut wird abgenommen, mit dem Stethoskop wird abgehört, EKG, Röntgen oder Computertomografie stehen zur Verfügung und verhelfen zur richtigen Diagnose. Sollte eine OP nötig sein, gibt es „Ersatz-Teddybären“, die fachmännisch operiert und auch wieder zusammengenäht werden können. In einer eigenen Zahnklinik werden die Beisserchen der Kuschelgefährten angesehen. Bei Bedarf wird ein Verband in der Verbandsstation angelegt, damit die Genesung schneller vor sich geht.
Rund 50 Studierende der MedUni Wien stehen als Ärzte und Ärztinnen zur Verfügung, die Assistenz übernehmen die Puppen- oder Teddybären-Mütter oder Väter. Da eine komplette Untersuchung und Behandlung pro Patient oder Patientin circa eine Stunde dauert, sollte man genügend Zeit einplanen.
Teddybären-Krankenhaus
Am 15. und 16. Dezember 2014
Jeweils von 13 bis 16 Uhr
Wiener Ärztekammer
Weihburggasse 10-12, 1010 Wien
Keine Anmeldung erforderlich.
Bitte Haus- oder Sportschuhe mitnehmen!