Fotos: Ljubljana, ©V. + H. Holzinger
Jetzt ist es endlich an der Zeit, eine Reise vorzustellen, die wir vor den Einschränkungen, die uns Covid19 bescherte, absolvierten.
Unser Vier-Tage-Trip führte uns nach Ljubljana, der Hauptstadt der Republik Slowenien, die den Drachen, der einst im Moor gelebt haben soll, im Stadtwappen führt. Wer durch die Stadt pilgert, wandelt auf geschichtlichen Spuren, die bis in die Zeit um 3000 v. Christus reichen und bis heute zum Teil noch erlebbar sind.
Da stolpert man über Reste des einstigen römischen Emona, im Stadtmuseum sieht man Überreste des ältesten erhaltenen Rades der Welt, das so zwischen 3350 und 3100 vor Christus hergestellt wurde. Illyrer, Kelten, Deutsche, Slawen, Österreicher, Italiener oder Tschechen nutzten die „Pforte von Ljubljana“, die natürliche Passage zwischen Mitteleuropa und dem Mittelmeerraum.
Heute ist Ljubljana eine Stadt, die mit Sehenswürdigkeiten aus den verschiedensten Epochen gespickt ist. Reste der römischen Epoche treffen auf Renaissance oder Barock, Jugendstil-Fans werden schnell fündig, da lockt ein verziertes Portal, dort glänzt eine romantisch angeleuchtete Brücke über den Fluss Ljubljanica.
Überragt wird die Stadt von der Burg, von deren Aussichtsturm man einen wunderbaren Überblick auf die Altstadt hat. Natürlich können Sie zu Fuß hinaufwandeln oder mit dem Auto zufahren, aber am stilgerechtesten hinauf geht es wohl mit der Standseilbahn, die schon vorab einen netten Blick auf die Stadt ermöglicht.
Und da wir schon bei Aussicht und Blick auf die Stadt sind. Da gibt es mitten in der Altstadt den Wolkenkratzer Neboticnik, der hoch oben ein kleines Café und ein Restaurant beherbergt.
Von der Aussichtsplattform geht der Blick weit übers Land und am Abend, wenn die Lichter angehen, kann die spezielle Stimmung, die von der Stadt ausgeht, besonders wirken. Bevor Sie in den Aufzug des Hochhauses steigen, werfen Sie noch einen Blick in das Stiegenhaus, schauen Sie nach oben und bewundern die hinaufstrebende Schnecke – es zahlt sich aus.
Nach so vielen Ausblicken durchstreifen Sie einfach die überschaubare Altstadt zu Fuß, per Rad oder auch mit den elektrisch betriebenen Kleinbussen.
Besichtigen Sie den Dom und die zahlreichen Kirchen, strandeln Sie entlang des Ljubljanica, machen Sie eine kleine Bootsfahrt darauf und bewundern Sie die schön verzierten Brücken, die über den Fluss führen.
Besuchen Sie das Wahrzeichen Ljubljanas, den Drachen, machen Sie einen Spaziergang nicht nur durch die Altstadt mit ihren Denkmälern und herausgeputzten Plätzen, sondern auch durch den Botanischen Garten, durch die Markthallen oder die Stadtviertel Krakovo und Trnovo, den ältesten Vororten von Ljubljana.
Auch an Kulturinteressierte können aus dem Vollen schöpfen. Galerien und Museen haben für Entdeckungen ihre Pforten geöffnet, zahlreiche Festivals führen ausländisches und inländisches Publikum in die Stadt, auch darf nicht vergessen werden, dass eine der ältesten Philharmonien der Welt in Ljubljana beheimatet ist.
Ljubljana ist auch eine junge, quirlige Stadt ist. Dank seiner Universität und etlicher Institute sind zahlreiche Studenten und Studentinnen aus dem In- und vor allem Ausland unterwegs und beherrschen das Stadtbild. Am Abend geht es dann entlang der Ljubljanica rund und die dort angesiedelten Lokale quellen über von gut gelauntem Publikum.
Fast hätte ich es vergessen – übernachtet haben wir natürlich auch. Unsere Wahl fiel auf das Best Western Premier Hotel Slon, das direkt in der Fußgängerzone der Altstadt gelegen ist und von dem man nur ein paar Schritte bis zu den Hauptsehenswürdigkeiten hat.
Das gut geführte Viersterne-Haus punktet mit Parkservice, schönen Zimmern, Wasserkocher samt Tee und Kaffee am Zimmer, sehr gutem Komfort, Freundlichkeit der Mitarbeiter, guter Verkehrsanbindung und einem Frühstücksbufett, das genügend Energie für Stadterkundungen bereitstellt – absolut empfehlenswert.
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