Projekt ELABOX – Die Zukunft der Mobilität im Fokus

devolo, einer der weltweit führenden Powerline-Spezialisten, entwickelt E-Mobility-Lösungen, die in Zukunft emissionsfreien Individualverkehr ermöglichen sollen. Das Kernprodukt des Unternehmens ist dLAN®, eine Technologie, die flexible Netzwerke über Bestandsverkabelungen wie Strom- oder Koaxialleitungen ermöglicht.

Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojekts nahmen sich die Universität Duisburg-Essen und devolo der Thematik der Kommunikation zwischen Elektroauto und Ladesäule an und entwickelten einen Prototyp für die Ladesäulen-Kommunikation.
Das Projekt „Entwicklung einer Ladebox für E-Mobile mit erweitertem Funktionsumfang“, kurz ELABOX, dient, so devolo, neben der Ladekommunikation selbst auch zukunftsweisenden Services, wie Authentifizierung an der Ladestation und Abrechnungsmanagement, sowie Systemaktualisierungen oder Entertainment-Diensten und setzt, so devolo weiter, auf den international anerkannten HomePlug Green PHY-Standard.
Das gesteckte Ziel, sämtliche Funktionen abzubilden, die zum Betrieb einer Ladebox gehören, sollen erreicht worden sein. So soll das entwickelte System den Einsatz von industrialisierten Komponenten wie Green PHY-Modul, Filter und Pilot-Line-Steuerung umfassen. Für einen reibungslosen Einbau in bestehende Ladesäulen-Designs soll das erarbeitete Sicherheits- und Integrationskonzept sorgen. Neben dem AC-Laden mit implementierter Ladekommunikation nach IEC 61851 werden auch weitere Funktionen, so devolo, wie die Überwachung des Ladevorgangs, automatische Ladesteckerverriegelung, Schützschaltung zum Zuschalten und Trennen der Ladespannung sowie Ansteuerung der Signalleuchten und Taster umfasst.
Der weltweite Standard ISO/IEC 15118-3, der die Powerline-basierte Verbindung zwischen E-Fahrzeug und Ladestation definiert, soll maßgebend für die Entwicklung gewesen sein. Damit keine separate physische Verbindung für die Datenübertragung notwendig ist, soll die Datenkommunikation über HomePlug Green PHY realisiert werden. Indem es das Datensignal der Ladeverbindung auf moduliert, nutzt Powerline das Ladekabel zur Übertragung. Sowohl die Ladesäule als auch das Elektroauto sollen ein entsprechendes Green PHY Modul besitzen.
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Während des Ladevorgangs kommt der IP-basierten Kommunikation nach ISO/IEC 15118-3 aus verschiedenen Gründen eine wichtige Rolle zu: Zum einen soll die Technologie genügend Leistungsreserve für weitere Inline-Servicedienste wie das automatische Einspielen von Systemupdates oder Entertainment-Angeboten während des Ladevorgangs bieten, zum anderen soll so eine effiziente Ansteuerung und Überwachung des Ladevorgangs gewährleistet werden.
Die Herausforderung der Entwicklung bestand darin, so devolo, die verschiedenen Übertragunstechnologien aus dem PLC-Bereich für E-Mobility nutzbar zu machen. Gleichsam galt es, so devolo weiter, die Richtlinien der elektromagnetischen Verträglichkeit – insbesondere im Zusammenspiel mit der sensiblen Bordelektronik – zu gewährleisten.
Nach der Entwicklung und Herstellung eines Prototyps soll Elabox umfangreiche Testläufe betreffend elektrischer Sicherheit und elektromagnetischer Verträglichkeit erfolgreich absolviert haben. Duch diese ausführlichen Tests soll die grundsätzliche Eignung von PLC-Kommunikation im E-Mobility-Segment belegt worden sein, gleichzeitig soll das umfangreiche Testing des Prototyps wichtige Impulse für die Automobilindustrie bringen.

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