Original Blaschke Kokoskuppel – Süße Versuchung im Porträt

„Schicht für Schicht ein Gedicht“ – dieser Slogan steht für die Kokskuppel von Blaschke, eine der beliebtesten österreichischen Naschereien.

Immerhin kennen, so Auer-Blaschke, über 76 % der Österreicher und Österreicherinnen diese kleine Süßigkeit und laut Firmenangabe schätzen über 94% der Konsumentinnen und Konsumenten die Leckerei. Besonders weibliche Zuckergoscherl greifen gerne zu.

Die süße Versuchung, die heute in Spillern erzeugt wird, entstand bereits 1921, als Konditormeister Johann Blaschke, in Traiskirchen ansässig, Kokosbusserl in Schokolade tunkte. Aufgrund des fehlenden Untergrunds haftete die Schokolade schlecht und Abhilfe musste geschaffen werden. Eine Schicht Creme, als Boden eine Waffel und dann Schokolade – schon war das perfekte Zusammenspiel aus knuspriger Waffel, edler Creme, flaumigem Koks und feinster Schokolade geboren und der Siegeszug begann.

Bereits im Jahre 1981 lag die Produktion der gesetzlich geschützten Spezialität bei 65.000 Stück pro Tag. Sogar einen bis heute ungebrochenen Weltrekord gibt es. 1983 wurden rund 40 Kilogramm Kakaocreme und weit über 20 Kilogramm Zutaten für den Waffelboden und die Kokosmakrone verarbeitet. Daraus entstand eine Riesen-Kokoskuppel, die es immerhin auf ein Gewicht von 63 Kilogramm und einen Durchmesser von 1,20 Meter brachte.

Ende der 90er Jahre übernahm Auer die Firma Blaschke. Auer Tortenecken, Baumstämme sowie Kokoskuppeln wurden ab sofort in Spillern, Niederösterreich, produziert. Zu den Auer-Produkten zählen nicht nur die bekannten Auer Baumstämme und Tortenecken, die in den frühen 1920ern von einem Wiener Konditormeister kreiert wurden, die Firma ist auch bekannt für ihre Vanille-Waffeln und seiner zahlreichen Eiswaffel-Kreationen.

Im Jahre 2015 wurde nicht nur das Sortiment von Kokoskuppeln erweitert, es wurde auch ein umfassender Relaunch von Design und Verpackung durchgeführt. Bewusst zum Teil auf den beliebten Retro-Chic setzend, kennzeichnet die Marke Blaschke eine Kombination aus einer Schriftart mit Handschrift Charakter sowie einer serifenlosen Schrift. Damit soll nicht nur die Herkunft und die lange Tradition unterstrichen, es soll auch der Weg in die Moderne nachvollzogen werden.

Aktuell arbeiten, laut Firmenangaben, rund 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei Auer-Blaschke GmbH & Co KG, exportiert wird auch in die umgrenzenden EU-Länder.

Für die Zukunft sind, so Geschäftsführer Josef Mayer, zahlreiche weitere Produkt-Neuheiten geplant, auch soll die Exportquote noch weiter ausgebaut werden, damit auch der asiatische Raum Tortenecken und Kokuskuppel nicht vermissen muss.

Heute gehört Auer-Blaschke zu 100 % zur S. Spitz Gesellschaft m.b.H., von der sie im August 2013 von dem niederländischen Lebensmittelhersteller Continental Bakeries gekauft wurde.

Die S. Spitz Gruppe, zu der unter anderem auch die Gasteiner Mineralwasser Gesellschaft m.b.H. und die BioWärme Attnang-Puchheim GmbH gehören, beschäftigte laut eigenen Angaben im Jahr 2014 immerhin 670 Mitarbeiter und konnte einen Umsatz für die Jahre 2013/14 von 256. Mio. Euro erreichen. Die Exportquote lag für diese Jahre, so das Unternehmen weiter, bei 45% und der Absatz von Fertigprodukten betrug pro Jahr immerhin 285.700 Tonnen.

www.auer-blaschke.at

www.spitz.at