Philips Shoqbox SB7220/12 im Test

Mitte des Jahres brachte das niederländische Elektronikunternehmen Philips die tragbare, kabellose Shoqbox in verschiedenen Ausführungen auf den Markt.

[aartikel]B008F4ME3O:left:semprevitacom-21[/aartikel]Da wir anscheinend besonders brav waren, lag die Shoqbox SB7220/12 unter dem Christbaum. Selbstverständlich wurde sie sofort auf ihre Tauglichkeit getestet und mit der Pressemeldung verglichen.

Her mit der Waage und hinauf mit der Shoqbox: unsere Waage zeigte 0,486 kg – genau um 2 g weniger als Philips angibt – kann ja nicht schaden, wenn man unterwegs ist. Breite 68 mm, Tiefe 72 mm, Höhe 179 mm – passt, mitgliefertes Zubehör: Netzkabel, USB-PC-Ladekabel, weltweite Garantiekarte, Schnellinstallationsanleitung – passt, Audioanschlüsse: 3,5-mm-Line In-Eingang – passt.

Ausgestattet soll die BS7220 mit zwei Neodym-Lautsprechern und wOOx-System sein. Die Stromversorgung soll über eine interne, wiederaufladbare 1.500 mAH Lithium-Polymer-Batterie erfolgen – in diesen Punkten nehmen wir den Hersteller beim Wort, wir haben die Box nicht zerlegt und nachgesehen.

Box aufgedreht, Bluetooth am iPhone aktiviert und iPhone mit dem Shoqbox-Lautsprecher verbunden – funktioniert klaglos – passt. Die diversesten Musikstücke aller Musikrichtungen durchprobiert – die Lautsprecherbox bietet, trotz ihrer Kleinheit, gute Klangqualität. Shoqbox aufgestellt – spielt – passt, Shoqbox umgelegt – spielt – passt, Shoqbox mit dem an der Box befestigten Haltering am Gürtel eingehängt und die Reichweite getestet. Die von Philips angegebenen 10 Meter Reichweite entsprechen ungefähr den Tatsachen, Wände, Metall oder Geräte, die auf derselben Frequenz arbeiten, können die Musikübertragung stören oder unterbrechen – aber das ist bei einem Empfang über Bluetooth nun mal so – also passt.

Da die Shoqbox über einen Bewegungssensor verfügt, musste dieser natürlich sofort getestet werden. Also zweimal kurz auf den Startknopf gedrückt und Musik gesteuert. Mit einem Wischen über den Sensor von links nach rechts oder umgekehrt springt man zum vorherigen oder nächsten Titel, einfach die Hand über den Sensor legen und die Wiedergabe ist angehalten, wieder die Hand über den Sensor und die Box spielt weiter. Es ist fast unvorstellbar, welchen Unterhaltungswert so ein Sensor in sich birgt. Da erwacht plötzlich das Kind im Erwachsenen und richtige Wettkämpfe werden ausgetragen, wer welche Richtung gerade beim Abspielen vorgibt. Die Shoqbox nahm auch das nicht übel und reagierte brav – passt.

Wenn der Lautsprecher eingeschaltet ist und man drückt einmal, erhält man eine Sprachrückmeldung bezüglich des Akkuzustandes. Da diese Meldung bei unserer Box in Englisch erfolgte und wir uns mit der Box in Deutsch unterhalten wollten, schalteten wir diese schnell aus. Denn nur bei ausgeschaltetem Lautsprecher kann die gewünschte Sprache gewählt werden. Bei ausgeschaltetem Lautsprecher Taste länger gedrückt halten, nach kurzer Zeit werden die zur Verfügung stehenden Sprachen nacheinander angesagt. Wenn die gewünschte Sprache angesagt wird, kurz Mode-Knopf drücken und schon erfolgt die „Unterhaltung“ in der gewählten Option.

Herrschaften, Schluss jetzt mit dem Testen, jetzt wird gegessen, sonst gibt‘s statt Fleisch Koks und morgen wird der Test fortgesetzt.
Am nächsten Tag musste natürlich die Shoqbox sofort dem anwesenden Besuch präsentiert werden. Also iPhone und Box flugs eingeschaltet, dem einen Besucher mit den Worten „fang“ zugeworfen und das Gerät allen präsentiert. Der Fänger des Lautsprechers, ein ausgesprochener Gegner aller Geräte die den Buchstaben „i“ vor sich führen, meinte nur lapidar, dass die Box augenscheinlich mit iPad, iPhone oder iPod touch kompatibel sei, er habe jedoch ein Android-Smartphone und damit funktioniere „dieses Ding“ sicher nicht. Na dann probieren wir es sofort aus. Telefon eingeschaltet – leider keine Shoqbox zum Verbinden aufscheinend. Um es kurz zu machen – es funktioniert jeweils nur ein Gerät und nicht fünf auf einmal. Logisch, aber logisches Denken wird oft vernachlässigt. Also iPhone ausgeschaltet und siehe da, auch das Androidgerät fand die Box und diese funktionierte problemlos.

Jetzt wurde die Shoqbox einem besonderen Härtetest unterzogen. Der Hersteller verspricht, dass das Gerät durch das Gummigehäuse besonders robust ist und Stößen widersteht. Die für diesen Test ausgewählte Person ist erfrischende vier Jahre alt und bekam vom lieben Christkind einen Legohubschrauber und ein Legofeuerwehrauto. Nach unzähligen Rettungseinsätzen, bei denen Shoqbox, Hubschrauber und Feuerwehrauto die Hauptakteure waren und bei denen Hubschrauber und Feuerwehrauto mehrmals repariert oder frisch gebaut werden mussten, stellten wir fest, dass die Widerstandsfähigkeit des Lautsprechers gegeben ist.

Mit dem integrierten Mikrofon kann die Box auch als Lautsprechertelefon verwendet werden. Kommt ein Anruf, setzt die Musik aus und es kann über den Lautsprecher telefoniert werden. Um Strom zu sparen schaltet sich der Verstärker am Lautsprecher aus, wenn keine Musik gehört oder die Verbindung unterbrochen wurde. Nach circa 15 Minuten schaltet sich das Gerät ganz aus und muss vor Gebrauch wieder neu eingeschaltet werden.

Laut Philips können zwei Shoqboxen über den intelligenten Sensor zu einem Stereosystem verbunden werden. Da uns das liebe Christkind nur eine Box bescherte, nehmen wir hier den Hersteller beim Wort.

Das Design ist spritzwasserfest – passt, haben wir ausprobiert. Ob es strömenden Regen aushält haben wir nicht getestet. Es kam zwar der Vorschlag, wir könnten die Box ja mal kurz oder auch etwas länger unter Wasser tauchen und schauen, wie sie reagiert – als stolze Besitzer legten wir aber unser Veto ein.

Die Betriebszeit liegt bei circa sieben bis acht Stunden, aufgeladen kann über das mitgelieferte Netzkabel oder USB-PC-Ladekabel werden.
Nach erklärtem Schluss des Tests hatte unser Android-Besitzer eine kleine Anregung – wir bräuchten doch „dieses Gerät“ nicht in nächster Zeit und könnten es sicher für ein oder zwei Wochen entbehren. Seine Freunde und er planen nämlich eine kleine Schneeschuhtour, da könne man doch noch testen und am Abend, wenn dann alle Tourengeher mit ihren Stoppeln in den Ohren sitzen und Musik hören, könne man ja als Alternative die Shoqbox verwenden und sich sogar noch unterhalten. Na schau‘n wir mal – wir sind noch am überlegen.
Die mit einer Ausgangsleistung von 2 x 4 Watt ausgestattete Shoqbox ist zu einem UVP von € 179,99 im Handel erhältlich.

www.philips.at

 

 

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