Fürstenfeld – das gemütliche Städtchen im Steirischen Thermenland

65 km südöstlich von Graz, inmitten der hügeligen Landschaft des Thermenlandes der Steiermark, lädt die „Thermenhauptstadt“ Fürstenfeld zu einem Besuch ein.

Fürstenfeld ist eine Stadt mit langer Kulturgeschichte. Und so wie Fürstenfeld einst als Festungsstadt der Sicherung der Ostgrenze diente, schweren Kämpfen ausgeliefert war, von den Hajduken niedergebrannt wurde und nach der Neubefestigung den Türken trotzte, glänzt es heute als geschichtsträchtiges, freundliches Städtchen, das zu historischen Spaziergängen einlädt.

Fuerstenfeld_copyright Christian Holzinger_IMG_7177
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Umgeben von einem der fruchtbarsten Landstriche Österreichs, durch mildes Klima ausgezeichnet und in unmittelbarer Nachbarschaft von den sprudelnden Quellen der sechs Thermenorte Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf können Besucher aus einem abwechslungsreichen Angebot wählen. Wein, Apfel, Holunder und Kürbis gedeihen und wachsen, das steirische Kernöl ist weltberühmt und in den vielen Buschenschanken wird der Gaumen mit hausgemachten Jaus’n, meist zu mehr als günstigen Preisen, verwöhnt.
Genussradeln hat in der Region Tradition. Die „Gaumenfreuden“-Tour startet in Fürstenfeld. Der Radweg führt entlang von Kürbisfeldern ins Kräuterdorf Söchau und weiter über sanfte Hügel Richtung Riegersburg. Vorbei an Obstgärten und Weinbergen, durch kleine Ortschaften erhält man nach einer Steigung als Belohnung den Panoramablick auf die Riegersburg, die hoch über dem Hügelland thront.
Entlang der „Ritterorden Radl-Tour“ kann man das Wirken des Johanniter Ritterordens erkunden, der um 1200 die Stadtpfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer als Hospiz gründete.

Fuerstenfeld_copyright Christian Holzinger_IMG_7184
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Egal ob wandernd, laufend oder mit dem Fahrrad – eine Erkundung der näheren und weiteren Umgebung ist in jedem Fall lohnenswert. Die Stadt selbst eignet sich mit ihrem kleinen Zentrum und der Fußgängerzone zum Bummeln und Entdecken von historischen Sehenswürdigkeiten.
Entlang des 3,5 km langen Festungsweges kann man an 13 Stationen in die Vergangenheit der Stadt eintauchen. Auch sollte man beim neuen Rathaus und dem „b’soffenen Türk“ vorbeischauen und einen kleinen Spaziergang zum Stadtpfarrhof machen. In der Pfeilburg wird in elf Räumen die wechselvolle Geschichte der Stadt im „Kruzitürken-Museum“ dokumentiert. Im zweiten Stock in der Pfeilburg geben mehr als 300 Ausstellungsstücke einen Einblick in die Welt des Tabaks und dessen Rauchkultur.
Wer mit Kindern unterwegs ist, braucht auf einen Stadtspaziergang nicht zu verzichten. Eine eigene Stadtralley macht Spaß und als Belohnung winkt fürs Mitmachen ein kleines Geschenk in der Stadtinformation.

Fuerstenfeld_copyright Christian Holzinger_IMG_7209
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Fürstenfeld ist eine Stadt mit vielen Brunnen. Gerade in der wärmeren Jahreszeit sorgen unter anderem der Türkenbrunnen, der Marienbrunnen oder der Kürbis- und der De Lalio Brunnen für angenehme Frische.
Wer nicht gerade die Thermen in der Umgebung besuchen will, sollte bei heißem Wetter trotzdem seine Badesachen einpacken. Fürstenfeld beherbergt das größte Beckenbad Österreichs mit einer 116 Meter langen Speedrutsche. Das mit dem Steiermärkischen Gütesiegel ausgezeichnete Bad bietet mit einer 23.000 m2 Wasser- und 100.000 m2 Grünfläche sicher genügend Freiraum für so manchen Badespaß.
Nach soviel Erfrischung sollte man beim „Schwammerl“ vorbeischauen. Ein Blick von der so bezeichneten Aussichtswarte sollte für den nötigen Überblick sorgen.

Fuerstenfeld_copyright Christian Holzinger_IMG_7188
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Wenn nach einem Rundgang noch etwas Zeit für eine kleine Erfrischung bleibt, sollte man in der Thermenkonditorei vorbeischauen. Neben gutem Kaffee gibt es so manche Schleckerei – aber bei den möglichen sportlichen Aktivitäten, sollten die paar Kalorien keine so große Rolle spielen.