Leica SL – spiegellose Systemkamera für Profis

Mit der neuen SL will Leica eine spiegellose Systemkamera bieten, die das ideale Werkzeug für einen Einsatz im rauen Alltag von Fotografen oder Fotografinnen geeignet sein soll.

Durch ihren 4-MP CMOS-Vollformatsensor sollen rauschfreie Bilder unter nahezu allen Lichtbedingungen möglich sein. Weiters soll sich die Kamera durch einen großen Dynamikumfang, Detailgenauigkeit, hohe Kontrastwiedergabe und Schärfe auszeichnen.

In Kombination mit den Leica SL-Objektiven soll der Sensor Aufnahmen, insbesondere auch in Available-Light-Situationen, bis zu ISO 50.000 ermöglichen. Durch Optimierung soll auch bei Verwendung von Leica M-Objektiven volle Funktionalität und exzellente Bildqualität beibehalten werden. Der Verschluss ermöglicht, so der Hersteller, Belichtungszeiten von 30 Minuten bis zu 1/8000 Sekunden.

Die mit einem Maestro II Prozessor ausgestattete SL soll verzögerungsfrei reagieren, bei voller 24 MP-Auflösung soll die Serienbild-Geschwindigkeit von bis zu elf Bildern pro Sekunde erreicht werden. Bilder sollen im UHS-II-Standard parallel als JPEG und DNG auf SD-Karten gespeichert werden können.

Dank Sensor und Prozessor sollen Videos in 4K-Auflösung kein Problem darstellen. In UHD ist die Aufnahme, so Leica, von 30 Bildern pro Sekunde möglich oder sogar Cine4K mit 24 Bildern pro Sekunde. Bei Full HD-Aufnahmen, so der Hersteller weiter, kann die gesamte Fläche des Sensors bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde genutzt werden.

Das Bedienkonzept soll für eine klare Trennung zwischen Foto- oder Videokamera-Nutzung sorgen, dabei sollen im Video-Modus nur relevante Daten eingeblendet werden. Das Anschließen von externen Mikrofonen erfolgt über den zusätzlichen Audio-Adapter, der Tonpegel soll ohne Menüzugriff eingestellt werden können. Videos in 4K mit 4:2:2 10 bit sollen über HDMI 1.4 ausgegeben werden können.

Ausgestattet ist die SL mit einem 2,95 Zoll großen Display, das einen Betrachtungswinkel von bis zu 170 Grad ermöglicht sowie einem elektronischen Sucher, der über die EyeRes-Technologie verfügt. Der Sucher, der durch durchblicken aktiviert wird, soll nicht nur das Sehen des fertigen Bildes vor dem Auslösen ermöglichen, er soll auch die optimale Kontrolle über die Aufnahmesituation gewährleisten. Als Auflösung gibt Leica 4.4 Millionen Pixel an, die Latenzzeit soll unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen.

Dank präziser Verarbeitung der Dichtungen an Bedienelementen und Objektiven und ihrem aus vollem Aluminium gefärbten Gehäuseteile sollen Staub und Spritzwasser keine Chance haben. Das mit Antireflex-Beschichtung versehen Glas des Displays soll äußerst kratzfest sein. Zur Reinigung von Staub und Schmutz des Sensors ist die SL mit einer integrierten Ultraschall-Sensor-Reinigung ausgestattet.

Optiken der Leica T sollen ohne Adapter verwendet werden können, für Objektive des S-, M- und R-Systems sowie Objektive anderer Hersteller sollen mittels Adapter am Bajonett der Leica SL befestig werden können.

Als Standard-Vario-Objektiv empfiehlt der Hersteller das Leica Vario-Elmarit-SL 1:2,8-4/24-90 mm ASPH, das mit großer Brennweitenspreizung und hohen Lichtstärken punkten soll. Als neues Referenz-Objektiv seiner Brennweite wird das Summilux-SL 1:1,4/50 mm ASPH angegeben, das Leica APO-Vario-Elmarit-SL 1:2,8-4/90-280 mm soll mit seiner Lichtstärke diesen Brennweitenbereich ergänzen.

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