Pour Over Methode – Kaffee wie zu Omas Zeiten

Im Zuge der Retro-Bewegung (wir berichteten) ist eine der beliebtesten Kaffeezubereitungen zur Zeit die Pour Over Methode, zu der man einen Handfilter mit Filterpapier, eine Servierkanne, gemahlenen Kaffee, heißes Wasser und etwas Geduld braucht.

Wie es funktioniert, erklärt J. Hornig-Barista Barbara Bauer:

Gestartet wird mit dem Mahlen des Kaffees. Damit der Geschmack am besten erhalten bleibt, sollten die Bohnen direkt vor der Zubereitung mit einer Handmühle zerkleinert werden. Für die Pour Over Zubereitung empfiehlt Bauer circa 30 g Kaffee für zwei Tassen, die zu einer Körnung, vergleichbar mit Kristallzucker, gemahlen werden sollen.

Für zwei Tassen werden circa 400 ml Wasser im Wasserkocher erhitzt. Inzwischen gibt man den Papierfilter in den Handfilter und setzt ihn auf die Kaffeekanne. Mit dem kochenden Wasser das Papier ein wenig anfeuchten, damit der Filter seinen Eigengeschmack verliert. Gleichzeitig wird die darunter liegende Kanne dadurch angewärmt. Wasser ausleeren und schon kann die Zubereitung weiter gehen.

Wasser auf 91° Celsius abkühlen lassen, gemahlenen Kaffee in den Filter geben und soviel Wasser angießen, dass der Kaffee im Filter leicht aufquillt. Dadurch entweicht, so die Expertin, CO2 und der Kaffee kann sich entfalten.
Jetzt ist Geduld gefragt. Nach circa 30 Sekunden setzt man das Aufgießen fort. Immer darauf achtend, dass das Wasser gleichmäßig aus der Kanne rinnt, dabei aber nie mit dem Filterpapier in Kontakt kommt, wird mit kreisenden Bewegungen das Kaffeemehl aufgegossen.
Sollte das Wasser zu hoch steigen, einfach eine Pause einlegen und darauf warten, bis etwas Kaffee durch den Filter gelaufen ist. Nach zweieinhalb bis drei Minuten Brühzeit gibt es duftenden Kaffee nach der Pour-Over-Methode – fertig – wohl bekomms.

Alle Schritte für die Kaffee-Zubereitung mit den alternativen Brühmethoden Pour Over und AeroPress finden Sie auch unter: http://www.jhornig.at/know-how/