Früh übt sich – Tipps für das passende Kinderfahrrad

Noch ist das Wetter doch etwas ungemütlich zum Radfahren, aber spätestens Ende März könnte der Wettergott mit Fahrrad-Fans ein Einsehen haben.

Damit auch die Jüngsten Freude an einer zünftigen Radtour haben, sollte das Equipment kindgerecht sein.
Da Rad nicht gleich Rad ist, haben wir uns ein wenig schlau gemacht und gute Tipps bei der Energie- & Umweltagentur NÖ gefunden.

Für Kinder bis drei Jahren bieten sich Laufräder an. Sie fördern nicht nur den Gleichgewichtssinn, es entsteht auch eine gewisse Sicherheit beim Kurvenfahren und die Haxerln können bei Bedarf sofort auf den Boden gestellt werden.

Kinderräder sollten nicht nur solide verarbeitet sein, das Gewicht des Rades sollte auch im Verhältnis zum Körpergewicht des Kindes stehen.

Aus eigener, schmerzhafter Erfahrung, weiß ich, dass die Rahmengröße ein entscheidender Faktor ist. Noch heute sichtbare Narben zeugen davon, dass das Rad meiner älteren Schwester doch nicht die richtige Rahmengröße hatte, meine Füße damals erst den Boden berührten, als ich samt Rad durch die Luft segelte und unsanft auf den spitzen Steinen landete. Damit solche Abenteuer den Kindern erspart bleiben, sollte darauf geachtet werden, dass das Kind den Boden mit den Füßen erreicht und sich gleichzeitig mit beiden Händen am Lenker festhalten kann. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass das Tretlager etwas schmäler ausgeführt ist als bei Erwachsenenrädern.

Nicht jedes Kind ist gleich gebaut. Der Lenker sollte dann passen, wenn er etwas breiter als die Schultern des Kindes ist und mit Griffen ausgestattet, die schön breit und komfortabel sind. Dicke elastische Enden bei den Griffen verhelfen zusätzlich dazu, Verletzungen zu vermeiden.

Damit so richtig fest in die Pedale getreten werden kann, sind breite und vor allem rutschfeste Pedale besonders wichtig.

Zwei getrennt voneinander funktionierende Bremsen erhöhen ebenfalls die Sicherheit, wobei Radanfänger oder -anfängerinnen das dosierte Bremsen mit der Vorderradbremse erst lernen müssen und mit einer Rücktrittbremse eventuell leichter zu Recht kommen.

Richtige und gesetzmäßige Beleuchtung kann Leben retten. So muss laut StVO vorne eine weiche Beleuchtung und hinten eine rote am Fahrrad angebracht sein. Weiters müssen Reflektoren in den Speichen, auf den Pedalen und ein zusätzlicher weißer Reflektor vorne bzw. ein roter hinten am Rad angebracht werden.

So nett große Hupen sind, sie lenken eher vom Fahren ab. Eine gute Klingel gehört aber dazu. Diese soll leicht erreichbar und gut bedienbar sein, damit „Wackelfahrten“ vermieden werden.

Dass ein Fahrradhelm auf jeden Fall dazugehört, brauchen wir ja nicht unbedingt erwähnen. Beim Kauf eines Helms sollte nicht nur auf die Passform sondern unbedingt auf ein Prüfzeichen geachtet werden, auch können, so wie bei der Kleidung, reflektierende Aufkleber nicht schaden.

Damit das Auf- und Absteigen mühelos funktioniert, sollte der Durchstieg nicht zu hoch sein und auf Flaschenhalter am Durchstieg verzichtet werden.

Wenn dann Größe und Ausstattung passen, dann steht einem zünftigen Radausflug nichts mehr im Wege.