Spagatkrapfen

Es gibt Leckerli die einst nur zu Weihnachten, Ostern oder hohen Feiertagen serviert wurden und die den arbeitenden Menschen eine Abwechslung zu der sonst eher kargen, einseitigen Kost boten. 

So ein Schmankerl sind Spagatkrapfen, die jeder Köchin viel Zeit beim Zubereiten abverlangten und die gleichzeitig dafür sorgten, dass genügend Kalorien zugeführt wurden. Die Kalorien sind gleichgeblieben, für die Zubereitung wird nun nicht mehr mühsam der Teig mit Küchengarn am Model fixiert, sondern es kommt eine eigene Spagatzange zum Einsatz.

Wer dieses alte Brauchtumsrezept ausprobieren will, für den oder die hätten wir hier ein passendes Rezept, das mit Apfelsaft oder Weißwein zubereitet werden kann. 

Für die Spagatkrapfen wird 1 Biozitrone sehr gut gewaschen, trocken getupft und etwas Zitronenschale abgerieben. 20 dag Mehl mit 10 dag Butter gut abbröseln; 2 Dotter verschlagen mit 25 ml Schlagobers verrühren und in die Masse einarbeiten. In den gut verarbeiteten Teig nun circa 25 ml Apfelsaft oder Weißwein und die abgeriebene Schale der Biozitrone hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. 

Teig in eine Küchenfolie wickeln und mindestens 6 bis 8 Stunden im Kühlschrank rasten lassen.

Teig messerrückendick ausrollen, in circa 6×12 cm große Rechtecke ausradeln, Teigstücke einzeln auf die Spagatzange geben und in Schmalz oder Öl schwimmend herausbacken. Spagatkrapfen auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Staubzucker mit Zimt vermischen und die etwas ausgekühlten Spagatkrapfen darin mehrmals wenden – fertig.

Damit Naschkatzerl so richtig auf ihre Rechnung kommen werden die Spagatkrapfen mit geschlagenem Schlagobers und Preiselbeer- oder Ribiselmarmelade serviert – guten Appetit!