Gestern haben wir ja ein Rezept für selbst gemachte Flüssigwürze vorgestellt. Ein Rezept für selbst gemachte Suppenwürze hätten wir noch für Sie, das wir wieder aus dem Buch „Meine Wirtshausküche“ von Lydia Maderthaner entliehen haben.
Kochfreudige werden die Suppenwürze sicher nicht nur für das ein oder andere Süppchen verwenden, denn auch andere Gerichte können von dem intensiven Geschmack profitieren.
Für die selbst gemachte Suppenwürze werden 30 dag Karotten, 10 dag Zeller, 10 dag Petersilienwurzel gewaschen, trockengetupft und in grobe Stücke zerteilt. Sollten Sie Bioqualität verwenden, kann das Schälen entfallen.
10 dag Zwiebeln schälen.
5 dag Lauch waschen und in grobe Stücke teilen.
Je 1,5 dag Petersilie und Liebstöckel waschen, trocken schütteln und grob hacken.
Alle Zutaten durch einen Fleischwolf drehen oder mit der Küchenmaschine fein zerkleinern.
Zerkleinertes Gemüse und Kräuter mit 65 dag Salz vermengen. Je nach Gusto kann auch Meersalz oder unjodiertes Salz verwendet werden.
Masse in einem Topf aufkochen, wenn nötig etwas Wasser beifügen. Danach in sterile Gläser fülle und diese sofort verschließen.
Bis zur erstmaligen Verwendung, so die Autorin, drei Wochen warten, damit sich das Aroma entfalten kann.
Die Lagerung sollte im Dunkel erfolgen.
Ungekühlt und ungeöffnet, so Maderthaner, ist die Suppenwürze mindestens ein Jahr haltbar, geöffnet im Kühlschrank mindestens drei Monate haltbar.
Beim rezeptlosen Kochen werden nur halb Salz, halb Gemüse abgewogen. Der Schwerpunkt sollte dabei auf den Karotten liegen. Danach kommen Zeller, Petersilienwurzel, Zwiebel, Lauch, Liebstöckel und Petersilie zu Ehren.
Laut Autorin kann es nicht schaden, sich beim erstmaligen Verwenden dieser Würze vorsichtig an die richtige Dosierung heranzutasten, damit die Speisen nicht zu salzig werden. Auch sollte auf extra Salz verzichtet werden.
Bei Gerichten, die reduzierend kochen müssen, wie z.B. bei der Herstellung von Fonds, sollte die Suppenwürze vorsichtig eingesetzt werden, da die Gefahr einer Überwürzung sehr hoch ist.
Foto: ©Daniela Adelberger-Schörghuber