Siemens – Neue Trends bei Hausgeräten

Die heurige IFA zeigte, dass vernetzte Hausgeräte in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen und unser Alltagsleben erleichtern werden.
Laut der aktuellen Trendstudie, die von der Firma Siemens anlässlich der IFA 2015 herausgegeben wurde, sehen nicht nur junge Altersgruppen entschiedene Vorteile in einer Digitalisierung, auch die Generation 55plus ist diesbezüglich nicht abgeneigt.
Je mehr Zeitersparnis erreicht werden kann, desto größer wird die Akzeptanz quer durch alle Altersgruppen. Auf entsprechendes Design und Bedienungsfreundlichkeit wird ebenso Wert gelegt, wie auf die Möglichkeit, gekaufte Geräte mit Upgrades auf den neuesten Stand zu bringen.
Als wichtiger Punkt wurde auch genannt, dass trotz vernetzter Technik die Autonomie gewahrt und die Übersicht und Kontrolle über alle Funktionen behalten werden kann.
Von einer ausgereiften autonomen Hausgerätetechnik werden Arbeitserleichterung, Erhöhung der Lebensqualität, Unterstützung der Gesundheit und vor allem mehr Freizeitressourcen erwartet.

Da die Steuerung vernetzter Hausgeräte in der Regel per App über das Smartphone oder Tablet erfolgt, könnten Bedenken der Verbraucher oder Verbraucherinnen hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit ein Hemmnis bei der Verwendung von smarten Haushaltsgeräten sein.
Hier wird es noch großer Anstrengungen seitens der Hersteller bedürfen, um in Zukunft zu gewährleisten, dass Daten vor unerlaubten Zugriffen geschützt werden, damit das Vertrauen des Konsumenten oder Konsumentin nicht verloren geht.

Bereits im Jahr 2014 führte die Firma Siemens vernetzte Backöfen und Geschirrspüler ein und präsentierte dann auf der IFA 2015 die ersten Geräte aus den Bereichen Wäschepflege, Kühlen und Kaffee. Damit bietet das Unternehmen vernetzte Technologien für den Haushalt, die über Wi-Fi oder WLAN über eine einzige, gemeinsame App gesteuert werden können.

Alle Geräte sollen über eine Reihe von Basisfunktionen verfügen, die den Gebrauch und die Wartung der Geräte vereinfachen und die Kontrolle über den Haushalt auch von unterwegs ermöglichen sollen.
So wurde auf der IFA die Funktion „First Aid Advice“ vorgestellt, die im Falle einer Fehlermeldung automatisch die zum Fehlercode passenden Ratschläge zur Behebung des Fehlers bereithalten soll. Über „Remote Diagnostics, soll nach Freigabe durch den Nutzer oder der Nutzerin der zuständige Kundendienst Zugriff auf das Gerät erhalten, die Gerätefunktion überprüfen, den Fehler online diagnostizieren und eventuell direkt helfen können. Weiters soll eine Direktverbindung zum Online Shop mit hinterlegten Produktdaten möglich sein. Verbrauchsinformationen und -benachrichtigungen oder Tipps und Tricks sollen genauso abrufbar sein wie z.B. digitale Gebrauchsanweisungen.
Damit die Kontrolle des Gerätes beim Anwender oder der Anwenderin verbleibt, sollen Automatikfunktionen nur auf Wunsch Entscheidungen und Abläufe übernehmen können. Um eine Abhängigkeit von Netzverfügbarkeit oder Ladestatus eines Mobilgerätes entstehen zu lassen, sollen die Geräte sowohl über die App wie auch direkt bedient werden können.

Bei vernetzten Backöfen wählt man einfach ein passendes Rezept, das dann direkt an den Ofen geschickt werden kann. Nach dem Einschieben der gefüllten Backform wählt das Gerät automatisch die passende Garzeit, Temperatur und Heizart.

Gibt es dann einen vernetzten Geschirrspüler dazu, kann dieser mit entsprechenden Informationen gefüttert und schon sollte das passende Programm automatisch abgespult werden. Neu hinzugekommen ist bei Geschirrspülern der Tabzähler, der rechtzeitig Bescheid gibt, wenn der Vorrat zur Neige geht. Ebenso neu ist die Funktion Easy Start, bei der über App entschieden werden kann, wie das Geschirr gereinigt werden soll.

Der neu vorgestellte iQ500 Kühlschrank von Siemens wurde mit zwei Hochleistungskameras bestückt, die Vorratshaltung zu einem Kinderspiel werden lassen sollen. Bei jedem Schließen der Tür wird durch das Abfotografieren des Innenraums eine Bestandsaufnahme erstellt, damit ist man immer darüber informiert, welche Nahrungsmittel ergänzt werden müssen.
Sollte die Kühlschranktür nicht richtig geschlossen werden, schickt das Online-Warnsystem eine Benachrichtigung an Smartphone oder Tablet.

Leider noch nicht zur Verfügung steht in Österreich die Flex Start Funktion bei vernetzten Waschmaschinen und Geschirrspülern. Basierend auf vom Stromanbieter zur Verfügung gestellten Daten wird durch die Funktion die optimale Startzeitpunkt zum Spülen oder Waschen errechnet und innerhalb eines vom Nutzer oder Nutzerin festgelegten Zeitfensters die Maschine gestartet.
Auch bei den Waschmaschinen ist die Funktion Easy Start vorhanden, die bei der Programmauswahl Hilfestellung bietet.

Ab Frühjahr 2016 will Siemens den ersten connectivityfähigen Kaffeevollautomaten auf den Markt bringen. Über Home Connect sollen die am Mobilgerät eingegeben Kaffeewünsche an die Kaffeemaschine übermittelt werden, die die Bestellungen dann der Reihe nach abarbeiten können soll. 19 internationale Kaffeespezialitäten sollen über die Funktion coffeeWorld zur Verfügung stehen und deren Zubereitungseinstellungen können laut Hersteller direkt aus der App an den Kaffeevollautomaten gesandt werden.

Die mit dem Red Dort Communication Design Award ausgezeichnete Home Connect App steht laut Siemens sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte kostenlos zur Verfügung, in weiterer Zukunft sollen auch Geräte anderer Firmen eingebunden werden können.

www.siemens-home.at