Grammelschmalz

Schmalz war noch vor einigen Jahren in jeder guten Küche zur Genüge vorhanden. Auch heute noch greifen Gourmets zu Schmalz, wenn zum Beispiel Wiener Schnitzel oder Krapfen auf den Tisch kommen sollen.

Ein besonderer Leckerbissen ist Grammelschmalz, das besonders gute Figur auf einem Stück dunklen Brot macht. Neulich haben wir uns wieder mit einer Bauernplatte verwöhnen lassen und da war doch wirklich ein kleiner Tiegel mit Grammelschmalz dabei. Den Tiegel haben wir übrig gelassen, aber das Schmalz haben wir bis zum letzten Fitzerl weggeputzt.

Für alle Genießer und Genießerinnen, die selbst einmal Schmalz und Grammelschmalz zubereiten wollen, für die hätten wir hier das passende Rezept.

1/2 kg Bauchspeck und 1/2 kg Karree-Speck vom Schwein in gleichmäßige kleine Würfel schneiden oder grob faschieren.
50 ml Wasser mit 50 ml Milch vermischen.

Wasser-/Milchmischung in einen großen Topf leeren, geschnittenen oder faschierten Speck dazu geben, langsam erhitzen und unter ständigen Rühren so lange den Speck ausbraten, bis das entstehende Schmalz klar und die Grammeln schön goldgelb sind.
ACHTUNG! Unbedingt beim Rühren aufpassen, da es beim Auslassen des Specks ganz schön spritzen kann!!!

Zwei Drittel des Schmalzes durch ein Metallsieb in einen Tontopf gießen und offen auskühlen lassen. Danach zudecken und Schmalz kühl und dunkel bis zur Verarbeitung lagern – fertig.

Das restliche Schmalz, inklusive der Grammeln, ebenfalls in ein verschließbares Glas oder einen Tontopf leeren und auskühlen lassen. Nach dem Auskühlen zudecken und ebenfalls kühl und dunkel lagern – fertig.

Schmalz oder Grammelschmalz auf dunkles Bauernbrot streichen, salzen, fein geschnittenen Zwiebel oder Knoblauch oder Schnittlauch darauf dicht verteilen und genießen – guten Appetit!

Wenn das Grammelschmalz nicht so viele Grammeln enthalten soll, einfach einige Grammeln abseihen, Schmalz mit der Grammelpresse ausdrücken und Grammeln zum Zubereiten von gschmackigen Spezialitäten verwenden oder einfach salzen und mit einem Stück Bauernbrot genießen – guten Appetit.