Wolken – diese bizarren Himmelserscheinungen haben Menschen schon immer fasziniert und bestimmen den Himmel auf unterschiedlichste Art und Weise, etwa als Krönung harmonischer Abendstimmungen oder als Projektionsfläche für wildromantische Sonnenuntergänge. Andererseits kann der sich verfinsternde, wolkenverhangene Himmel auch ein sich bedrohlich aufbauendes Gewitter ankündigen.
[aartikel]3775735887:left:semprevitacom-21[/aartikel] Viele Künstler befassten sich mit dem Phänomen und das Leopold Museum zeigt in über dreihundert Werken, von Monet über Magritte bis zu Warhol, von Vincent van Gogh über Gustav Klimt bis zu Paul Cézanne, wie Künstler dieses faszinierende Thema interpretierten.
Die von Direktor Tobias G. Natter und Sammlungskurator Franz Smola kuratierte Ausstellung nähert sich dem facettenreichen Thema Wolken in zwölf höchst unterschiedlichen Themenbereichen.
Wolkeninterpretationen von der Zeit der Romantik bis heute zeigen wie sich Künstlerinnen und Künstler mit oft romantischer Leichtigkeit diesen Gebilden annahmen. Lichtdurchdrungene Wolkenstudien treffen auf dräuende Gewitterwolken, bizarr verfremdete Wolken auf Industriewolken, ornamentale Arabesken auf Atompilz. Fiktion und Wirklichkeit vermischen sich, akribisch-realistische Darstellungen treffen auf Surrealismus, Pop-Art auf verklärte Himmelserscheinungen, Klangwolke auf wildromantischen Sonnenuntergang.
Einen gewichtigen Stellenwert wird in der Ausstellung der Fotografie eingeräumt. Von frühesten Wolkenstudien aus den Anfängen der Lichtbilder bis zu Darstellungen von Wolken aus der Vogelperspektive reicht der Bogen.
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Zur Ausstellung wurde ein umfangreicher Katalog mit vielen Fachbeiträgen erstellt und ein vielseitiges Rahmen- und Kunstvermittlungsprogramm lädt dazu ein, sich mit dem Thema vertiefend zu befassen.
WOLKEN
Welt des Flüchtigen
22.03.2013 – 01.07.2013