Jede Zeit hat ihre Stars, die verehrt werden und denen nachgeeifert wird. Statt der einstigen Helden der Antike sind es heute oft Film- oder Pop-Stars, die den heiß begehrten Platz einnehmen und um die ein wahrer Personenkult aufgebaut wurde und wird.
Die Ausstellung „Austropop. Von Mozart bis Falco“ begibt sich auf die Spuren österreichischer Pop-Größen und spannt einen zeitlichen Bogen, der von der Jetztzeit bis hin zu Johann Strauß und noch weiter bis zu Mozart reicht.
Mit zahlreichen Objekten aus den Sammlungen des Theatermuseums und Leihgaben, u.a. der Falco-Privatstiftung, wird nicht nur die heitere, fröhlich-schmissige Seite der entstandenen Musik beleuchtet, es wird auch aufgezeigt, wie mit hintergründigen Texten und Humor Zensur umgangen und gleichzeitig Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnisse geübt wurde.
Aber auch die dunklen Seiten dieser „Heldenverehrung“ wird aufgezeigt. Aufkommende Depressionen, daraus resultierende Drogen- oder Alkoholprobleme, finden genauso ihren Niederschlag, wie aufgebaute „Feindbilder“, denen Künstler und Künstlerinnen immer wieder ausgeliefert sind.
Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet, auch wird eine eigenen Publikation dazu angeboten.
Austropop. Von Mozart bis Falco
bis 4. September 2023
Theatermuseum
Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien
www.theatermuseum.at
Foto: Ausstellungssujet, Theatermuseum, ©KHM-Museumsverband