„Reines Wasser“ und „Die Plünderung“ im Lentos Kunstmuseum Linz

Wasser, unser Lebensquell schlechthin, gerät ökologisch und ökonomisch immer mehr unter Druck.

Glücklich unser Land, dessen Bewohnern und Bewohnerinnen reines Wasser in Hülle und Fülle zur Verfügung steht. In Ländern, wo die Ressource Wasser nur begrenzt vorhanden ist, oft nur unter zahlreichen Anstrengungen als Trinkwasser genutzt werden kann, ist dieses kostbare Lebensmittel bereits Auslöser für zahlreiche Konflikte und sogar Kriege.
Allein die Tatsache, dass Wasser in den Aggregatzuständen flüssig, gasförmig und in fester Form auftritt, macht es zu einem attraktiven Werkstoff für Künstlerinnen und Künstlern. Bei Wasser sind die Grenzen zwischen Kunst und Leben fließend, Wasser bekommt durch reine Präsenz eine idealistische Symbolik, schafft Kunstwerke, vermittelt visuelle Eindrücke.
In der Ausstellung „Reines Wasser. Die kostbarste Ressource der Welt“ nimmt sich das Lentos dem Thema an. 58 Künstler und Künstlerinnen beziehungsweise Künstlergruppen präsentieren circa 150 Kunstwerke, die das Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang mit diesem Schatz erhöhen sollen. Mit Grafiken, Videos, Skulpturen, Gemälde, Installationen und Objekten zeigt die Ausstellung die ökonomischen, sozialen, emotionalen und ästhetischen Aspekte des Lebenselixiers.
Zur Ausstellung erscheint im Verlag Jung und Jung das Buch „Reines Wasser. Die kostbarste Ressource der Welt.
Weiters wird zur Ausstellung ein mobiles Service für Smartphone und Tablets unter http://online.lentos.at angeboten.
Ein dichtes Veranstaltungs- und Führungsprogramm für Erwachsene, Jugendliche und Kinder steht ebenfalls zur Verfügung.

Reines Wasser. Die kostbarste Ressource der Welt
Bis 15. Februar 2015
Lentos Kunstmuseum Linz, großer Saal, 1. OG
Ernst-Koref-Promenade 1, 4021 Linz
www.lentos.at

Oliver_Ressler_Ausstellungansicht_Foto_-maschekS_2014
Oliver_Ressler_Ausstellungansicht_Foto_-maschekS_2014

Parallel zur Ausstellung „Reines Wasser. Die kostbarste Ressource der Welt“ läuft die Ausstellung „Die Plünderung“ von Oliver Ressler.
Schon Jahre vor der Finanz- und Ökonomiekrise 2008 betrieb der in Knittelfeld, Österreich, geborene Ressler Forschungen in Bezug auf Alternativen zum Kapitalismus. Seit seiner ersten Filmproduktion „Rote Zora“ im Jahr 2000 realisierte er zwanzig Filme, in denen er immer wieder politische Vorgänge und die Antiglobalisierungsbewegung in den Mittelpunkt stellte.
Der politisch engagierte Künstler zeigt in seiner ersten Museumspräsentation neun Kunstwerke, darunter 5 Videos beziehungsweise Filme, die die oft aggressiven Formen der Plünderung von Rohstoffen oder von Staatshaushalten zeigen.

Oliver Ressler
Die Plünderung
Bis 1. Februar 2015
Lentos Kunstmuseum Linz, Untergeschoss
Ernst-Koref-Promenade 1, 4021 Linz
www.lentos.at